Stephen Curry ist fast zurück von seiner Verletzung. Nachdem er sich Ende Oktober im Spiel gegen die Pheonix Suns die Hand brach, verpasste er die letzten vier Monate. Seine Golden State Warriors können die Rückkehr des zweimaligen MVPs kaum erwarten. Bevor er aber wieder in der besten Basketballliga der Welt auflaufen darf, musste Steph gestern beim G-League Team der Warriors, den Santa Cruz Warriors, antanzen.

Steph Curry

Steph Curry ist nicht mehr weit davon entfernt, sein Comeback in der NBA zu feiern. (Foto: Getty Images)

Da die Golden State Warriors gestern einen trainingsfreien Tag hatten, Steph aber trainieren wollte, schickte ihn Head-Coach Steve Kerr kurzerhand zum Training in der G-League. Die Warriors aus Santa Cruz, einer Strandstadt 70 Meilen südlich von San Francisco, machten gestern ein Trainingsspiel, über drei Viertel a sieben Minuten. An diesem nahm Curry teil und war, laut seinen Mitspielern, „schon wieder der Alte“.

Ein zweimaliger MVP in der G-League

Nachdem die ersten Würfe noch daneben gingen, kam er relativ schnell in seinen Rhythmus. Für Kris Weems, Coach des G-League Teams, war die Anwesenheit des MVPs ebenfalls von großem Vorteil. „Ich erzähle euch was: Es erhöht meine Glaubwürdigkeit als Coach. Wenn ich Steph anschreien kann, kann ich auch unsere Spieler anschreien.“ Dazu war die ganze Energie, die Steph mitbrachte, bei den Spielern zu bemerken. „Vor allem für unsere jungen Spieler ist es toll, seine Herangehensweise zu sehen. Für die ist es so: wenn er hier runterkommt, nur für ein Training, um sich für ein Spiel vorzubereiten, überleg mal wie hart wir spielen müssen.“

Im Anschluss an das Training, welches Curry´s Team übrigens verlor, wurde er natürlich wieder zu den Golden State Warriors zurückbeordert. Das Spiel am Donnerstag gegen die Toronto Raptors, ist vielleicht die erste Möglichkeit für Steph wieder auf dem Parkett zu stehen.

Die Saison ist für Golden State sowieso schon vorbei. Mit 13 Siegen und 48 Niederlagen stehen sie abgeschlagen auf dem letzten Platz der Western Conference. Curry stellte aber schon zu Beginn seiner Verletzung fest, dass er noch in dieser Saison zurückkommen will. Auch wenn seine Präsenz, die Chancen der Warriors auf einen guten Pick im Draft verschlechtern würde.

Große Veränderungen in der Offseason

Bei den Warriors war im Sommer einiges los. Nachdem Kevin Durant zu den Brooklyn Nets ging, und Klay Thompson die ganze Saison verletzt ausfallen sollte, hing es an Curry die Saison zu retten. Als Aron Baynes aber mit seinen 118 Kilogramm auf die linke Hand des Spielmachers fiel, war auch die letzte Hoffnung auf eine Play-off Teilnahme vorbei. Man konzentrierte sich darauf, junge Spieler zu entwickeln und nebenbei möglichst viele Spiele zu verlieren. Im nächsten Jahr ist aber wieder mit dem fünfmaligen Meister zu rechnen.