Die hektischen Zeiten in der (Basketball-)Welt halten an. Adam Silver wandte sich vergangene Nacht in einem Brief an die Anhänger NBA, die NCAA lässt „March Madness“ ausfallen und Rudy Gobert entschuldigt sich. BASKET fasst für euch alles wichtige zusammen.

 

Adam Silver

NBA Commissioner Adam Silver und seine Liga stehen vor schwierigen Entscheidungen. (Foto: Getty Images)

 

Die Suspendierung des Spielbetriebs in der NBA wird mindestens 30 Tage anhalten. Das bestätigte NBA-Commissioner Adam Silver in einem offenen Brief, welcher heute Nacht über die sozialen Kanäle der NBA verbreitet wurde. „Wir haben die Entscheidung getroffen, die Gesundheit von Fans, Spielern und jedem mit unserem Spiel verbundenen zu sichern. Diese Pause wird mindestens 30 Tage anhalten und wir planen die Saison fortzusetzen – sobald und falls es wieder für alle sicher ist“, heißt es in dem Statement. Eine ehrliche Einschätzung also, kein leeres Versprechen von einer sicheren Fortführung der Saison. Silver hatte bereits vor der Unterbrechung davor gemahnt, den Sport in einer solchen Krise nicht zu priorisieren gegenüber wichtigen Vorkehrungen zur Eindämmung der Pandemie.

Keine March Madness

Das Ende der College-Saison sollte eigentlich so langsam eingeläutet werden. Nachdem die regulären Saison Spiele komplett abgeschlossen wurden, sollten nun nach und nach die Conference Tournaments starten. Im Rahmen des NCAA Tournament, besser als „March Madness“ bekannt, würde normalerweise dann die beste College Mannschaft des Landes gesucht werden. Das beliebte Turnier wurde nun allerdings ebenfalls abgesagt. Die Gründe, angegeben in einer Pressemitteilung der Organisation, gleichen anderen Sportligen: „Diese Entscheidung basiert auf der steigenden Gefahr des COVID-19 Virus für die öffentliche Gesundheit, unserer Fähigkeit sicherzustellen, dass unsere Veranstaltung nicht zu der Verbreitung des Virus beitragen und die Schwierigkeit, solche Veranstaltungen unter diesen Umständen während des akademischen Jahres durchzuführen.“

 

NCAA

Leere Ränge, leeres Feld. Auch die NCAA wird ihre Saison nicht zu Ende führen. (Foto: Getty Images)

 

Gobert zeigt Reue

Utah Jazz-Center Rudy Gobert fand sich unfreiwillig im Mittelpunkt der Corona-Diskussion um die NBA. Nachdem der Franzose auf einer Pressekonferenz, um zu zeigen, dass das Virus ihn nicht kümmert, aus Spaß alle Mikrofone anfasste, wurde er als erster NBA Spieler positiv auf den Erreger getestet. Goberts Infektion führte unter anderem dann zu der Entscheidung, nicht einmal in leeren Arenen die Spiele durchzuführen. Donovan Mitchell, Teamkollege und Banknachbar von Gobert, wurde ebenfalls positiv auf das Virus getestet. Medienberichten zufolge sei Gobert auch im Umgang mit seinen Mitspielern nicht den empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen gefolgt.

In einem Instagram Post entschuldigte sich der französische Nationalspieler jetzt: „ Seit meiner Diagnose habe ich so viele Emotionen durchlebt… am meisten Furcht, Angst und Verlegenheit. Das erste und wichtigste ist, dass ich mich öffentlich entschuldigen möchte bei den Leuten, die ich in Gefahr gebracht habe. Zu der Zeit wusste ich nichts von meiner Infektion. Ich war rücksichtslos und suche keine Entschuldigungen. Ich hoffe, meine Geschichte taugt als Warnung und bringt jeden dazu, das alles Ernst zu nehmen.“