Ex-Heat Spieler Chris Bosh hat auf Instagram seine Enttäuschung kundgetan, dass er nicht Teil der diesjährigen Nominierten für die Hall of Fame ist. In einem fast siebenminütigen Video spricht er darüber wie es ist, mit dieser Enttäuschung umzugehen. BASKET analysiert für euch, ob Chris Bosh Teil der Hall of Fame werden sollte.

Chris Bosh

Chris Bosh konnte mit den Miami Heat zweimal die NBA gewinnen. (Foto: Getty Images)

Chris Bosh wurde 2003 an vierter Stelle von den Toronto Raptors gedraftet. Nach sieben Jahren bei den Kanadiern und Franchiserekorden in Punkten und Rebounds, schloss sich Bosh zur Spielzeit 2010/2011 zusammen mit LeBron James den Miami Heat an. Dort bildeten sie zusammen mit Dwayne Wade die „Big Three“, die in den Jahren 2012 und 2013 die Meisterschaft gewinnen konnte. Während LeBron 2014 zurück zu den Cleveland Cavaliers ging, verlängerte Bosh seinen Vertrag bei den Miami Heat.

Ein zu frühes Ende

Leider wurde im Februar 2015 bei Bosh ein Blutgerinnsel in der Lunge festgestellt, was ihn dazu zwang, den Rest der Saison auszusetzen. Zur kommenden Saison war der Big man aber wieder dabei, jedoch wurde kurze Zeit später ein erneutes Blutgerinnsel im Bein festgestellt. Bosh stand nie wieder auf dem Feld. Im März 2019, trat er, im Zuge der Retirement-Zeremonie seines Trikots bei den Heat, zurück.

Chris Bosh hat einen Karrieredurchschnitt von 19,2 Punkten und 8,5 Rebounds. Dazu kommen elf All-Star Nominierungen, zwei NBA-Championships und einige Franchiserekorde bei den Toronto Raptors. Wenn man auf die Liste der Spieler schaut, die es bereits in die Hall of Fame geschafft haben, ist Chris Bosh ohne Frage ein mehr als würdiger Kandidat für die kommenden Jahre.

Woran hakt es?

Wenn man einen Blick auf die Liste der diesjährigen nominierten Spieler wirft, ist das Problem relativ schnell klar. Mit Kobe Bryant, Tim Duncan und Kevin Garnett ist das nicht eine Liste normaler Hall of Fame-Kandidaten, sondern eher eine Liste für Kandidaten der besten Spieler aller Zeiten. Dazu kommt mit Tamika Catchings eine zehnfache All-Star Spielerin und vierfache Olympia Goldmedaillen Trägerin.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Chris Bosh eines Tages Teil der Hall of Fame sein wird. Dass er den Sprung dieses Jahr nicht geschafft hat, liegt wohl eher nicht an seinen fehlenden Errungenschaften, sondern an der dieses Jahr ungewohnt starken Liste an Kandidaten.