Die Entwicklungsliga der NBA, die G-League, wird nun aber kommende Spielzeit mit einer neuen Freiwurfregel experimentieren. So wird es nach einem Foul nicht mehr zwei oder drei Würfe vom „Charity Stripe“, sondern nur einen geben.

Es ist der 3. Dezember 2018. Es steht 100:100 und nur noch 22,5 Sekunden verbleiben in der Partie zwischen den Utah Jazz und den Miami Heat. Nach einem Fehlwurf von Jazz-Star Donovan Mitchell schnappen sich die Mannen aus Florida den Abpraller und bringen den Spalding so schnell wie möglich in die Hände von Vereinsikone Dwyane Wade. Dieser soll nun übernehmen und Miamis Nummer 3 enttäuscht nicht. Mit nur 3,2 Sekunden auf der Uhr  ist „Flash“ nur per Foul zu stoppen. Wade geht an die Linie und verwandelt beide Freiwürfe und entscheidet somit das Spiel.

Ein Freiwurf erfolgt aus 4,91 Metern (Foto: Getty Images)

Dass Spieler nach einem Foul ein, zwei oder auch drei Freiwürfe erhalten, ist ein Gesetz, so alt wie die Sportart selbst. Die Entwicklungsliga der NBA, die NBA G-League, wird nun aber kommende Spielzeit bei der Ausführung von Freiwürfen experimentieren. So wird es nach einem Foul nicht mehr zwei oder drei Würfe geben, sondern nur einen. Der Wert des Freiwurfs wird anhand der Situation, in der der Spieler gefoult wurde, bestimmt. Ein Spieler, der beispielsweise bei einem Drei-Punkte-Wurf gefoult wird, erhält laut der neuen Regel nur einen Freiwurf. Dieser zählt dann allerdings gleich drei Punkte.

Ausnahme in der Overtime

Selbiges Prinzip gilt für ein Foul, dass normalerweise mit zwei Freiwürfen geahndet werden müsste. Diese Regel gilt jedoch nicht in den letzten zwei Minuten der regulären Spielzeit und der Overtime.

Dies ist nicht die erste Regel, welche die NBA-Entwicklungsliga G-League  in der kommenden Spielzeit testen wird. So wird auch eine „Coach’s Challenge“ eingeführt, bei der die Headcoaches Entscheidungen von Schiedsrichtern anfechten können.

Die kommende G-League Saison geht am 8. November 2019 mit insgesamt 28 teilnehmenden Teams an den Start.