Basketball-Bundesligist ALBA Berlin wird künftig auf die Dienste seiner Cheerleader verzichten. Dies verkündete der deutsche Vize-Meister auf seiner offiziellen Vereinswebseite.

Der Geschäftsführer des Hauptstadtclubs, Marco Baldi, äußert sich wie folgt zu diesem Thema: „Die ALBA Dancers haben in den letzten 25 Jahren Tolles geleistet. Sie sind mehrfach als das beste Danceteam Europas ausgezeichnet worden. Die Tänzerinnen haben hart dafür gearbeitet und sie haben ihr Können unermüdlich für unser Team und für die ALBA-Fans in der Arena eingesetzt. Dieses Engagement möchte ich ausdrücklich würdigen und mich von ganzem Herzen im Namen unseres Clubs dafür bedanken. Wir sind aber zu der Überzeugung gekommen, dass das Auftreten junger Frauen als attraktive Pausenfüller bei Sportevents nicht mehr in unsere Zeit passt. Es ist uns bewusst, dass nicht wenige Fans die ALBA Dancers vermissen werden.“

Cheerleader der ALBA Dancers bei ihrer Performance (Foto: imago images / Mario Stiehl)

Mit dieser Maßnahme wollen die Albatrosse für mehr Gleichberechtigung sorgen. So soll nicht der Eindruck entstehen, dass Frauen nur für die Pausenunterhaltung zuständig sind, während Männer Basketball spielen. Doch nicht nur mit dieser Aktion will das Team, welches zuletzt 2008 Meister wurde, dem Rollenklischee entgegenwirken. So soll außerdem die Frauenmannschaft des Berliner Clubs noch stärker gefördert werden. Nächste Saison feiern die Damen ihre Premierensaison in Deutschlands 2. Liga und wollen dort ordentlich für Furore sorgen.

Am Samstag, den 28. September, bestreitet die Männermannschaft der Albatrosse ihr erstes offizielles Pflichtspiel der Saison. Die Mannschaft von Headcoach Aito Garcia empfängt im Rahmen des Achtelfinales des easycredit BBL Pokals die s.Oliver aus Würzburg. Dann erstmalig ohne die ALBA Dancers.

Cheerleader der ALBA Dancers (imago images / Mario Stiehl)