Giannis Antetokounmpo ist in der Nacht zum Dienstag zum wertvollsten Spieler (MVP) der regulären Saison gewählt worden. Er ist somit nach Dirk Nowitzki erst der zweite Europäer, dem diese Ehre zuteil wurde. Der Superstar der Milwaukee Bucks, 24 Jahre, ist gleichzeitig der drittjüngste Spieler seit 40 Jahren, der die begehrte Trophäe gewinnen konnte. Bei seiner sehr emotionalen Rede unter Tränen bedankte er sich unter anderem bei seinem 2017 verstorbenen Vater. „An jedem Tag, an dem ich auf dem Spielfeld stehe, denke ich an meinen Vater“.
In seiner überragenden Saison mit den Bucks erziehlte der „Greek Freak“ durchschnittlich 27,7 Punkten, 12,5 Rebounds und 5,9 Assists pro Spiel und verwies somit seinen ärgsten Widersacher um die MVP-Krone, James Harden von den Houston Rockets, mit 941 zu 776 Stimmen auf Platz zwei. Dritter wurde Paul George von den Oklahoma City Thunder.
In der von NBA-Legende Shaquille O’Neal moderierten Award-Show war die MVP-Trophäe jedoch nicht die einzige, die an diesem Abend vergeben wurde. Die Auszeichnung für den Coach des Jahres ging ebenfalls nach Milwaukee. Mike Budenholzer, Coach der Milwaukee Bucks, konnte den Award zum zweiten Mal in seiner Karriere gewinnen. Coach Bud übernahm die Bucks zu Saisonbeginn und gewann auf Anhieb 16 Spiele mehr als in der Vorsaison. Er setzte sich im Ranking vor Doc Rivers von den LA Clippers und dem Trainer der Denver Nuggets, Michael Malone, durch.
In der Kategorie des besten Verteidigers des Jahres war Antetokounmpo ebenfalls nominiert, musste sich aber Rudy Gorbert von den Utah Jazz geschlagen geben. Der 26-jährige Center der Jazz konnte den Titel zum zweiten Mal nacheinander einheimsen.
Der Most Improved Player Award ging an den frisch gebackenen NBA-Champion Pascal Siakam von den Toronto Raptors. Letztes Jahr noch Rollenspieler, mauserte sich der 24-jährige Kameruner diese Saison zum wichtigen Leistungsträger und verbesserte seine Statistiken um 9,6 Punkte, 2,4 Rebounds und 1,1 Assists im Vergleich zur Vorsaison.
Sixth Man of the Year wurde einmal mehr Lou Williams von den Los Angeles Clippers. Bereits zum dritten Mal konnte der 32-jährige Guard die Trophäe gewinnen und ist somit mit Jamal Crawford der einzige NBA-Spieler, dem dies je gelang.
Super-Rookie der Dallas Mavericks und Mitspieler von Dirk Nowitzki, Luca Doncic, gewann erwartungsgemäß die Auszeichnung zum Rookie of the Year vor Trae Young (Atlanta Hawks) und DeAndre Ayton (Phoenix Suns). Der slowenische Europameister überzeugte in seiner Debüt-Saison vollends und war somit auch gleich wichtigster Spieler für die Dallas Mavericks. Der 20-Jährige erhielt bei der Wahl von den Medienvertretern 98 der 100 Stimmen.
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