Der Mitteldeutsche Basketball Club (MBC) hat erstmals in seiner Geschichte seine Namensrechte verkauft. Damit verbunden ist ein Rebranding des gesamten Clubs aus der Easycredit Basketball Bundesliga (BBL).

Der Mitteldeutsche Basketball Club wird künftig mit dem Namen Syntainics MBC in der BBL antreten. Erstmals läuft der Club unter neuer Bezeichnung und mit neuem Logo beim Saisonabschluss gegen die Eisbären Bremerhaven am 12. Mai auf. Die Namensgebung geht auf das Unternehmen Puraglobe zurück. Syntainics bezeichnet eine patentierte Ölverwertungstechnik des bisherigen Hauptsponsors der „Wölfe“.

Der Vertrag mit Puraglobe beinhaltet neben den Namensrechten noch weitere Branding-Elemente. Das Unternehmen erhält zusätzlich eine Präsenz im neuen Clublogo. Puraglobe wird zudem wie bisher auch weiterhin auf der Hauptwerbefläche des Mannschaftstrikots zu sehen sein. Die neue Vereinbarung beinhaltet darüber hinaus Werbeflächen innerhalb der Stadthalle Weißenfels und die Hauptwerbefläche auf dem Mannschaftsbus des BBL-Clubs.

Jubel beim MBC (Foto: imago images / Hartmut Bösener)

Der Vertrag zwischen Puraglobe und Syntainics MBC läuft über fünf Jahre und dürfte nach SPONSORs-Schätzungen rund 600 000 Euro pro Saison wert. Bisher zahlte Puraglobe rund 250 000 Euro per annum für das Hauptsponsorship beim BBL-Club.

MBC erhöht Etat von 2,2 auf über 3 Millionen Euro

Vor allem durch den neuen Vertrag mit Puraglobe schafft der MBC einen Etatsprung. In der aktuellen Saison liegt der Etat des BBL-Clubs bei 2,2 Millionen Euro, zur Spielzeit 2019/20 soll er auf über drei Millionen Euro ansteigen.

Über die Vertragsausweitung mit Puraglobe hinaus wird nach SPONSORs-Informationen zudem auch Mitgas sein Engagement als einziger Premium-Sponsor (zweite Ebene) des BBL-Clubs verlängern. Die Vertragssumme für die laufende Saison beläuft sich auf rund 200 000 Euro.

Die Etaterhöhung auf über drei Millionen Euro kommt nicht ungefähr. Diese Mindesthöhe wurde von der BBL als Zulassungsvoraussetzung für die neue Spielzeit definiert. Die vorherige Mindesthöhe für die Club-Etats lag bei zwei Millionen Euro.