Heute vor 39 Jahren (am 11. Mai 1980) ereignete sich einer der spektakulärsten Moves in der NBA-Geschichte: In Spiel vier der Finals-Serie gegen die Los Angeles Lakers erzielte der Small Forward der Philadelphia 76ers, Julius Erving, einen einmaligen Korb. Obwohl er von Kareem Abdul-Jabbar geblockt wurde, warf er den Ball in den Korb – er selbst befand sich dabei aber schon in der Luft hinter dem Backbord. Durch diesen einmaligen Trick wurde „Dr. J“ endgültig zur Legende in Philadelphia.

Julius Erving spielte sowohl in der ABA als auch der NBA. (Credit: Getty Images)

Selbst Konkurrent Magic Johnson von den Lakers zollte ihm dafür Respekt: „Ich war geschockt und stand da mit offenem Mund – was sollten wir jetzt machen? Den Ball annehmen und weiterspielen oder ihn fragen, ob er das nocheinmal machen könnte?“, so der damalige Rookie nach dem Spiel. Insgesamt legte Erving in der Partie 23 Punkte vor, fünf weniger als Johnson.

Durch den Korb von Erving gewannen die Sixers noch knapp 105:102, doch der Tiel ging in diesem Jahr trotzdem an die Lila-Goldenen aus Los Angeles nach Spiel sechs der Serie. Eine Saison später wurde Erving zum MVP der NBA gewählt, dem einzigen mal in seiner Karriere. Die Sixers und Lakers trafen sich danach noch drei Mal in den Finals, 1982, 1983 sowie 2001. Zweimal, 1982 und 2001, ging der Titel dabei an die Westküste.