Der Point Guard der Brooklyn Nets, D‘Angelo Russell, wurde am vergangenen Mittwoch bei einer routinemäßigen Kontrolle am New Yorker LaGuardia-Flughafen mit einer kleinen Menge Marihuana erwischt.
Der 1,96 Meter-Mann wollte die Droge versteckt in einer Eisteedose durch die Zollabfertigung schmuggeln, wie ein Insider verriet. Als Konsequenz daraus muss sich Russell nun vor Gericht verantworten und bekam vor Ort eine Verwarnung ausgesprochen, die mit einer Geldstrafe von 100 Dollar oder weniger belastet ist. Diese Geldstrafe dürfte für den Star eher weniger ins Gewicht fallen, mit einem aktuellen Jahresgehalt von über sieben Millionen Dollar ist er in dieser Hinsicht gut abgesichert.
In wie weit die NBA den Drogenfund bestrafen wird, ist noch nicht bekannt; Spieler, die wegen illegalem Drogenbesitz verurteilt werden, sind jedoch für gewöhnlich dazu verpflichtet bei einem Therapieprogramm der Liga teilzunehmen. Eine Sperre oder ähnliches gibt es erst nach dreimaligem Fehlverhalten.
Nach einer Befragung durch die Polizei konnte Russell seine Reise mit Ziel Louisville in Kentucky wie geplant fortsetzen – wenn auch ohne sein Cannabis. Vor Ort angekommen. postete er noch schnell ein Bild auf Instagram.
Zm Ende der laufenden Saison wird Russell offiziell „Restricted Free Agent“, hat aber bereits verkündet, dass er am liebsten in New York bleiben möchte. In der vergangenen Saison erzielte er im Schnitt 21,1 Punkte und sieben Assists pro Spiel und wurde zum ersten Mal ins All-Star-Game berufen. Nets-Headcoach Kenny Atkinson lobte den 23 Jahre alten Spieler für dessen Führungsqualitäten auf dem Platz und für die professionelle Herangehensweise.
Ob das jedoch für einen Verbleib in Brooklyn reicht, ist fraglich. Mehrere andere Faktoren, darunter „Cap Space“ und das Interesse an weiteren Free Agents, müssen ebenfalls berücksichtigt werden.