Weitere Entscheidung des Expertengremiums / Deutsch-Kubaner setzt sich gegen Quantez Robertson (FRAPORT SKYLINERS) und Max DiLeo (RASTA Vechta) durch.

Die Auszeichnung als „Bester Verteidiger“ geht in dieser Saison erneut an Small Forward Yorman Polas Bartolo von den Telekom Baskets Bonn. Der gebürtige Kubaner mit deutschem Pass setzte sich in einer knappen Wahl gegen seine Kontrahenten Quantez Robertson (FRAPORT SKYLINERS) und Max DiLeo (RASTA Vechta) durch, die auf dem zweiten und dritten Platz landeten.

Bartolo
Yorman Polas Bartolo (Telekom Baskets Bonn) (Foto: imago images / Beautiful Sports)

Chris O’Shea, Headcoach Telekom Baskets Bonn: „In erster Linie macht Yormans Mentalität ihn zu einem überragenden Verteidiger. Er freut sich sehr auf die Aufgabe, den jeweils besten Offensivspieler des Gegners zu decken und ihm Punkte wegzunehmen. Er gibt seinem Gegenüber auf dem Feld keinen Platz, wobei seine Physis und Athletik von großem Vorteil sind. Er ist stark genug, um gegen größere Akteure gegenzuhalten, aber auch schnell genug, um kleinere Guards vor sich zu halten. Er besitzt eine Stabilität, die es dem Angreifer schwer macht ihn abzuschütteln. Das alles macht ihn sehr variabel, wodurch uns die Möglichkeit gegeben wird ihn defensiv auf verschiedenen Positionen einzusetzen.“

Yorman Polas Bartolo in der Saison 2018/19: Neben seinen Defense-Qualitäten verbucht der Small Forward auch Offensiv eine solide Saison. Polas Bartolo stand immer in der Starting Five und legte in 32 Partien im Schnitt 9,0 Punkte auf und traf dabei 44,3 Prozent seiner Feldwürfe (100/226). Dazu lieferte er durchschnittlich 4,3 Rebounds und 2,1 Assists pro Partie. Beim 117:112-Auswärtssieg in Vechta nach doppelter Verlängerung erzielte der Deutsch-Kubaner 23 Punkte und griff sich neun Rebounds.

Karriere: Polas Bartolo spielte bereits für die Kubanische Nationalmannschaft, unter anderem 2011 in der Olympia-Qualifikation und auch in der kubanischen ersten Liga, wo er den Spitznamen „El Ciclón“, der Wirbelsturm, verpasst bekam. 2012 wechselte er nach Deutschland und arbeitete sich über die Regionalliga (München Basket) und die zweite Liga (Crailsheim) bis in die easyCredit BBL hoch (Gießen und Bonn). Der 33-Jährige ist seit 2015 deutscher Staatsbürger und wurde bereits vergangene Saison als bester Verteidiger der Liga ausgezeichnet.