Für die BBL-Spielzeit 2018/19 planen die Clubs kumuliert mit dem exakt gleichen Gesamtumsatz wie in der Vorsaison. Die Verteilung zwischen den einzelnen Clubs verändert sich jedoch.
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Die Crailsheim Merlins (in schwarz) und der FC Bayern Basketball liegen nicht nur sportlich, sondern auch finanziell himmelweit auseinander. (Foto: imago/kolbert-press)

Insgesamt 123 Millionen Euro setzten die 18 Teams der BBL in der Saison 2017/18 insgesamt um, an der Spitze natürlich die beiden mit Abstand umsatzstärksten Clubs, Brose Bamberg und FC Bayern Basketball. Die Bayern, die in dieser Spielzeit in der Euro League antreten, investierten weiter in ihren Kader und dürften, um diese erhöhten Personalausgaben decken zu können, für diese Saison im Umsatzbereich von 25 Millionen Euro liegen.

Während sich die Reihenfolge an der Spitze also verändert hat, stehen im Keller der BBL-Umsatztabelle größere Veränderungen erst noch bevor. Schließlich hat die BBL im Frühjahr entschieden, dass ab der Saison 2019/20 für die Lizenzerteilung ein Mindest-Etat von drei Millionen Euro Voraussetzung sein wird. Das gilt auch für die Aufsteiger. Aktuell liegt die Etat-Hürde bei zwei Millionen Euro pro Club.

„Auf einem guten Weg“

In einer Abfrage des Online-Plattform SPONSORs haben der Mitteldeutsche BC (Planumsatz 2018/19: 2,3 Millionen Euro), die Hakro Merlins Crailsheim (2,5 Millionen Euro), Science City Jena (2,6 Millionen Euro) und die BG Göttingen (2,8 Millionen Euro) Werte angegeben, die unter der künftig von der Liga geforderten Hürde liegen. Mit Rasta Vechta (3 Millionen Euro) und den Eisbären Bremerhaven (3,1 Millionen Euro) liegen zwei weitere Clubs außerdem direkt auf oder nur ganz leicht über dem Wert

Das sorgt bei den Clubs zwar nicht für Jubelstürme, dennoch sei ein Erreichen dieser Hürde möglich, wie Merlins-Geschäftsführer Martin Romig erklärt. „Die Etat-Anforderung ist für uns eine große Herausforderung, keine Frage. Wir sind aber auf einem guten Weg, diese Marke zu erreichen.“