Nicht erst mit seinem Wechsel von den Cleveland Cavaliers zu den Los Angeles Lakers in dieser Offseason ist L.A. die zweite Heimat von NBA-Superstar LeBron James geworden. Schon vorher war klar, dass die „Stadt der Engel“ auf den Small Forward einen großen Reiz ausmacht, unter anderem, weil seine eigene Produktionsfirma „SpringHill Entertainment“ dort beheimatet ist. Und die hat nun ihr nächstes großes Projekt an Land gezogen. Wie der Sender Showtime am Montag bekanntgab, wird LeBron eine Doku-Reihe für den Sender produzieren.

Die dreiteilige Reihe soll im Oktober erscheinen und den Namen „Shut up and dribble“ tragen – in den USA mittlerweile ein geflügelter Satz. FoxNews-Sprecherin Laura Ingraham hatte sich im Februar lautstark und medienwirksam darüber beschwert, dass sich LeBron wiederholt politisch positioniert hatte. Dabei benutzte sie den Satz „Shut up and dribble“, eine Übersetzung erübrigt sich. Auf ähnliche Weise hatte sie in den Vorjahren schon Schauspieler, Entertainer und andere Prominente angefahren, die sich politisch engagierten. Entsprechend soll sich die mit der wandelnden Rolle von Athleten in der derzeitigen politischen und kulturellen Situation befassen.

LeBron James bei der Einweihung seiner „I Promise“ Schule.

LeBron James hat die Grundsteine für sein Leben nach der NBA-Karriere schon längst gelegt.
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James fungiert bei der Reihe als Executive Producer, ebenso wie sein langjähriger Geschäftspartner Maverick Carter und sein Agent Rich Paul. Als Regisseur wird Gotham Chopra auftreten, der im Jahr 2015 auch „Kobe Bryant’s Muse“ für Showtime umgesetzt hatte. „Es geht darum, zu ergründen, dass Basketball das wahre amerikanische Spiel ist und dass die NBA ein Mittel ist, mit dem schwarze Athleten einen Teil des amerikanischen Traums für sich in Anspruch nehmen können“, erklärte Chopra gegenüber ESPN.

Zuletzt war LeBron erneut in die Schlagzeilen geraten, als ihn US-Präsident Donald Trump öffentlich kritisierte und anmerkte, man habe James bei einem Interview (in dem er Trump kritisierte) klug dargestellt, was nicht besonders einfach sei. Auch in der Vergangenheit hatte sich LeBron regelmäßig als Trump-Gegner positioniert, unter anderem in der Debatte um die Einladung der Golden State Warriors ins Weiße Haus nach den Meisterschaften 2017 und 2018. Zuletzt hatte LeBron auf die Frage, was er Donald Trump im direkten Gespräch gerne mal sagen würde, geantwortet: „Gar nichts. Mit ihm würde ich mich niemals an einen Tisch setzen.“