Kaum eine Personalie, abgesehen von LeBron James natürlich, wurde in diesem Sommer heißer diskutiert, als Kawhi Leonard. Der Spurs-Forward wurde bereits vor Beginn der Free Agency mit einigen Teams in Verbindung gebracht. Da Leonard allerdings kein Free Agent ist, müssten interessierte Franchises bei einem Trade einiges auf den Tisch legen, um den 27-Jährigen zu verpflichten.

Lange galten die Los Angeles Lakers und die Philadelphia 76ers als Favoriten im Rennen um den Small Forward. Laut NBA-Insider Brian Windhorst sollen beide Teams allerdings nicht mehr an einem Trade interessiert sein. Windhorst glaubt, dass nun die Toronto Raptors die besten Chancen auf einen Deal mit den San Antonio Spurs haben: „Ich denke, dass die Toronto Raptors nun im „Fahrersitz“ für Leonard sitzen. Die Lakers und die 76ers haben aufgegeben.“ Da die Brooklyn Nets, die Atlanta Hawks und die Chicago Bulls ihren Cap Space bereits verbraucht hätten, sei ein Trade mit mehreren involvierten Teams nun sehr schwierig, so Windhorst.

Kawhi Leonard bestritt bereits 398 Regular Season-Spiele für die Spurs. Dabei legte er im Schnitt 16,7 Punkte und 6,2 Rebounds auf (Foto: Getty Images).

Mit einer Verpflichtung von Kawhi Leonard hätten die Toronto Raptors gute Karten in der vermeintlich leichten Eastern Conference. Dafür müssten sie aber vermutlich einen ihrer Topstars, Kyle Lowry oder DeMar DeRozan, ziehen lassen. Auch Youngster OG Anunoby soll zu einem möglichen Trade-Paket gehören.

Die großen Forderungen der San Antonio Spurs für ihren Superstar sind vermutlich auch der Grund für den Rückzug der Los Angeles Lakers und der Philadelphia 76ers. Zu viele wichtige Spieler hätten abgegeben werden müssen, um den Trade zu verwirklichen. Zusätzlich besitzt Kawhi Leonard nach der Saison 2018/19 eine Player Option, könnte also Free Agent werden und erneut wechseln. Das alles für einen Spieler, der zwar ein Superstar ist, wenn er auf dem Parkett steht, über dessen Gesundheitszustand aber wenig bekannt ist. In der vergangenen Saison kam der Small Forward nur neun Mal zum Einsatz und absolvierte ab Mitte Januar aufgrund einer Verletzung des Quadrizeps keine Partie mehr. Über den Zeitpunkt seiner Rückkehr ist bislang nichts genaueres bekannt.