Der starke 98:94-Sieg in Spiel fünf gegen Golden State besitzt für die Rockets einen bitteren Beigeschmack. Chris Paul verletzte sich am Oberschenkel. Sein Einsatz in Spiel sechs ist äußerst fraglich.

Der „Point God“ war heute Nacht ein entscheidender Faktor für Houston. Ein Blick auf den Statistikzettel offenbart dabei nicht die Clutch-Leistung, die Paul aufbrachte. 18 seiner 20 Punkte kamen in der zweiten Halbzeit, darunter einige freche Dreier, die Houston in wichtigen Phasen am Leben hielt. „CP3s“ Performance war besonders ausschlaggebend, da MVP-Kandidat James Harden mit nur 19 Punkten (5/21 FG) schwächelte.

Der Schocker für die Texaner ereignete sich eine Minute vor Ende des Spiels: Bei einem Jumper landete Chris Paul ungünstig und griff sich umgehend mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck an den Oberschenkel. Bereits vor der Partie gab es Gerüchte, dass Paul mit leichten Schmerzen ins Spiel ging. Heute wird sich der neunmalige All Star einer MRT-Untersuchung unterziehen. Houston wird anschließend Pauls Status bekanntgeben.

Chris Paul

Paul verzeichnete in Spiel fünf 20 Punkte, sieben Rebounds, sechs Assists, drei Steals und keinen Turnover. (Foto: Getty Images)

Paul musste in seiner frustrierenden Postseason-Karriere schon öfters mit Verletzungen klar kommen und war erneut sichtlich frustriert. „So weit zu kommen und dann das“, sagte Paul mit dem Kopf schüttelnd, „es ist Teil des Jobs. Man weiß nie was passieren wird.“

Coach Mike D’Antoni glaubt aber, dass seine Rockets Pauls Abwesenheit verkraften können: „Er ist ein harter Bursche und wir werden alles versuchen. Wenn er spielen kann, gut, ansonsten haben wir genug Jungs. Das wird kein Problem sein.“

Das womöglich entscheidende Spiel sechs der Warriors gegen die Rockets findet in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 3 Uhr statt.