Die Philadelphia 76ers haben die Cleveland Cavaliers in deren heimischen Quicken Loans Arena mit 108:97 geschlagen. Beinahe hätten die Sixers noch eine 13-Punkte-Führung im Schlussviertel verspielten.

Die Sixers blieben aber cool und legten einen entschlossenen 8:0-Run hin. Für die Entscheidung sorgte ein ansehnlicher Stepback-Jumper des kamerunischen Centers Joel Embiid zum 100:94 für die Sixers, der letztlich der „Sargnagel“ für die Cavs war. Embiid trat auch gegen gegen den amtierenden Vizemeister dominant auf und lieferte 17 Punkte (7/18 FG), 14 Rebounds und sechs Assists. Unterstützung erhielt der Big Man von „Rookie of the Year“-Topfavorit Ben Simmons, der mit 18 Zählern (8/14 FG), neun Rebounds und acht Assists ebenfalls richtig stark aufspielte.

Auch Abseits des Spiels gab es jede Menge Gesprächsstoff: Bei den Cavaliers war J.R. Smith nicht von der Partie. Der Shooting Guard fehlte nach einem Vorfall beim Training, der eine teaminterne Suspendierung zur Folge hatte. Für ihn startete Neuzugang Rodney Hood (elf Zähler, 5/14 FG), der an diesem Tag aber ein wackeliges Händchen hatte.

Sixers

Die Philadelphia 76ers schlagen die Cavs on the Road (Foto: Getty Images).

Die Hauptlast trug einmal mehr LeBron James, der 30 Punkte (12/24 FG), neun Boards und acht Assists verbuchen konnte. Trotz der Niederlage brillierte „King James“ mit einem absoluten spielerischen Highlight: LBJ spielte beim Pick-and-Roll mit Tristan Thompson diesem den Ball mit einem Behind-The-Back-Move durch die Beine und ließ somit Joel Embiid und Robert Covington verdutzt stehen, zog zum Korb und vollendete mit einem spektakulären Dreipunktspiel.

Kontrovers wurde es noch einmal in den letzten Sekunden, als Dario Saric (16, 9 Rebounds) den Spalding dunkte, obwohl das Spiel schon entschieden war. Jordan Clarkson (10) gefiel dies überhaupt nicht und so warf der Guard den Ball nach dem Kroaten. Dafür kassierte der Ex-Laker folgerichtig eine Ejection.

Zudem wurde im Rahmen der Partie über eine mögliche Zukunft LeBrons in Philadelphia diskutiert. James selbst nahm jedoch bereits mit einem Statement dem Gerücht den Wind aus den Segeln.