In der vergangenen Nacht mussten sich die Boston Celtics den Indiana Pacers mit 97:99 geschlagen geben. Doch die Niederlage ist angesichts der neusten Hiobsbotschaft das geringste Problem. Franchise-Player Kyrie Irving, der bereits in der vergangenen Woche ein Spiel zusehen musste, kam in der zweiten Hälfte aufgrund einer Entzündung am linken Knie nicht zurück.

Irving zieht im Hinblick auf die Playoffs, für die die Kelten bereits qualifiziert sind, in Betracht, länger zu pausieren. „Ich denke, dass es das Beste wäre, sich auszuruhen. Anstatt jeden Tag zu hoffen, dass es innerhalb von wenigen Tagen besser wird, werde ich mir die nötige Zeit nehmen“, sagte Irving gegenüber ESPN.

Auch Celtics-Coach Brad Stevens sieht Anlass zur Vorsicht: „Wenn er nicht bei 100 Prozent ist, wird er draußen bleiben. Deshalb hat er auch gegen Indiana nicht mehr gespielt.“ Über die Schwere der Verletzung weiß allerdings auch Stevens nichts Konkretes. „Er wurde in der Halbzeit behandelt, aber wir wissen aktuell nicht mehr als, dass er sich eine Entzündung am Knie zugezogen hat“, erklärt der Erfolgscoach.

Irving

Kyrie Irving musste gegen die Pacers vorzeitig abbrechen. Eine längere Pause droht (Foto: Getty Images).

Irving hat bereits Erfahrungen mit Knie-Problemen: Bereits in den NBA-Finals 2015 kam „Uncle Drew“ auf Grund einer Knie-Verletzung nur auf einem einzigen Einsatz für die Cavs. Der Rest ist Geschichte: LeBron James (35,8 PPS, 13, REB, 8,8 AS) war weitgehend auf sich alleingestellt und die Golden State Warriors trugen mit 4:2 den Sieg nach Hause. Kyrie musste sich anschließend einer Operation unterziehen. „Ich hoffe, ich muss nicht wieder operiert werden. Das habe ich schon einmal erlebt. Wir müssen smart sein, damit ich nicht für eine lange Zeit ausfalle“, sagt Irving.

In der Regular Season sind für die Boston Celtics noch 15 Spiele zu absolvieren. Gegenwärtig steht Boston mit einer Bilanz von 46:21 auf dem zweiten Platz der Eastern Conference hinter den Toronto Raptors (49:17) und vor den Indiana Pacers (39:28).