Boston jubelt dank Al Horford! Am Tag des Superbowls, in dem auch die aus Boston kommenden New England Patriots teilnahmen, zog Horford die Aufmerksamkeit zunächst auf sich und die Boston Celtics.

Ohne die Verletzten Kyrie Irving, Marcus Smart und Marcus Morris mussten die Boston Celtics gegen die Portland Trail Blazers auskommen. Terry Rozier, als Ersatz für Irving, kam zu seinem dritten Karriere-Start und war nach zwei Monster-Spielen zuvor voll motiviert.

Fast wie üblich, verpennte das Team von Celtics-Coach Brad Stevens die erste Halbzeit. Und die Gäste aus Portland nutzten die Verletzungssorgen ihrer Kontrahenten gnadenlos aus. Das Backcourt-Duo der Blazers, bestehend aus Damian Lillard (21 Punkte, sechs Rebounds, neun Assists) und Shooting Guard C.J. McCollum (22 Punkte, drei Rebounds, drei Assists), bereitete den Gastgebern gehörige Sorgen. So gingen die Celtics mit einem 16-Punkte-Rückstand in den Locker-Room. Doch diese Saison darf man Horford und Co. zu keinem Zeitpunkt abschreiben. Bereits sieben mal in dieser Saison gewannen die Celtics nach Rückständen, die 13 Punkte oder mehr betrugen.

Held des Abends: Al Horford war für den 39. Saisonsieg der Boston Celtics verantwortlich. (Foto: Getty Images)

Und auch gegen Portland wendete sich das Blatt in Halbzeit zwei. Grund für den Turnaround war wieder einmal die starke Defense Bostons, die ihre Gegner in dritten Viertel bei einer Wurfquote von nur 26 % hielten. Al Horford (22 Punkte, zehn Rebounds, fünf Assists) und Jayson Tatum (17 Punkte, zwei Rebounds, fünf Assists) fanden langsam den richtigen Rhythmus und führten ihr Team Stück für Stück näher an die Blazers heran.

Mit knapp drei Minuten auf der Uhr gingen die Gastgeber durch Horford zum ersten Mal seit Anfang des ersten Viertels in Führung. Doch Damian Lillard hatte etwas gegen einen Sieg der Celtics. Mehrere wichtige verwandelte Würfe hielten sein Team im Spiel, welches mit 7,2 Sekunden verbleibend, seinen letzten Angriff sah. Nach einem Einwurf von Jaylen Brown zu Horford ging dieser gegen Al-Farouq Aminu ins One-on-one. Per Fadeaway-Jumper von der Höhe der Freiwurflinie besiegelte der All-Star den 97:96-Erfolg der Boston Celtics.

„Eigentlich wollte ich Jaylen den Ball nach dem Einwurf zurückgeben aber die Blazers hatten das durchschaut. Es ist ein Wurf an dem ich viel arbeite. Als der Ball meine Hand verlassen hat, hat sich das gut angefühlt,“ so Al Horford nach seinem Gamewinner.

Robert Lambrecht