Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge konnten die Dallas Mavericks gegen die Orlando Magic endlich wieder einen Sieg einfahren (114:99). Dirk Nowitzki bewies, dass er trotz seiner inzwischen 39 Jahre immer noch mithalten kann.

Zwei der schlechtesten Teams der Liga trafen aufeinander. Orlando stand vor Spielbeginn auf dem vorletzten Platz der Eastern Conference, während die Mavericks im Westen auf Position 13 rangierten. Trotzdem war das American Airlines Center offiziell ausverkauft und bereit für den Schlagabtausch.

Zu Beginn des Spiels zog Dallas zunächst davon und konnte das Anfangsviertel mit einer Sechs-Punkte-Führung beenden. Überzeugend dabei spielte vor allem der Backcourt der Gastgeber. Rookie-Guard Dennis Smith Jr. (20 Punkte, sieben Rebounds, drei Assists) und sein Teamkollege Yogi Ferrell (15 Punkte, acht Rebounds, vier Assists) führten ihre Mannschaft überraschend in der Reboundkategorie an. Das erlaubte den Mavs die Geschwindigkeit hochzuhalten und oft im Fastbreak abzuschließen. „Wenn Yogi und ich rebounden, erlaubt das uns, schnell umzuschalten und freie Würfe von Außen zu kreieren“, sagte Smith Jr. Nach Spielende.

Dirk Nowitzki stellte mit 20 Punkten gegen die Magic sein Season-High ein. (Foto: Getty Images)

Die Magic kamen vor der Halbzeit, angeführt von Aaron Gordon (19 Punkte, acht Rebounds, zwei Assists) und D.J. Augustin (18 Punkte, drei Rebounds, fünf Assists), jedoch zurück und lagen beim Gang in die Katakomben sogar mit fünf Punkten in Führung.

Doch das „German Wunderkind“ Dirk Nowitzki hatte nach der Pause so richtig Blut geleckt. 15 seiner insgesamt 20 Punkte erzielte er in der zweiten Halbzeit. Gute Unterstützung bekam er dabei von seinen Flügelspielern Harrison Barnes (15 Punkte, sechs Rebounds) und Wesley Matthews (16 Punkte, fünf Rebounds), die beide einen überragenden Plus-Minus-Wert (+27) aufweisen konnten.

Die Mavericks durften sich letztendlich über den ersten Sieg im neuen Jahr freuen. Orlando dagegen hat nun 14 seiner letzten 15 in den Sand gesetzt. Augustin sah den Grund für die Pleite in Hälfte zwei: „Nach der Halbzeitpause haben wir nicht mehr mit der selben Energie wie in den ersten zwei Vierteln gespielt. Am Ende sind wir einfach auseinander gefallen.“

Robert Lambrecht