In einem spektakulären Spiel haben Giannis Antetokounmpo und die Milwaukee Bucks ihre Konkurrenten aus der Central Divison, die Cleveland Cavaliers, mit 119:116 besiegt.

Die ersten beiden Begegnungen der zwei Teams in dieser Saison konnten jeweils die Cavaliers für sich entscheiden. Dass auch das dritte Spiel und somit gleichzeitig die Season Series an die Gäste aus Ohio geht, wollte das Team von Headcoach Jason Kidd verhindern.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten im ersten Viertel kamen die Bucks mit fortlaufender Zeit immer besser in Schwung. Von Antetokounmpo angeführt, überrollten die Gastgeber LeBron und Co. ab Mitte des zweiten Spielabschnitts förmlich und gingen zu Beginn des Schlussviertels sogar mit 20 Punkten in Führung. Der „Greek Freak“ (27 Punkte, 14 Rebounds, acht Assists) lieferte sich dabei ein regelrechtes Privatduell mit James (39 Punkte, sieben Assists, drei Steals).

Die Bucks, die schon einige Male in dieser Spielzeit Führungen in den letzten zwölf Minuten verspielt hatten, brachen auch gegen Cleveland ein. Bei einem Zwischenstand von 103:83 zugunsten Milwaukees legten die Cavs so richtig los. Mit einem 24:3-Run ergatterte der amtierende Vize-Champion die Führung zurück. In den Schlussminuten konnten jedoch Malcolm Brogdon (16 Punkte, drei Rebounds) und Tony Snell zwei wichtige Dreier verwandeln, die die Partie bis in die letzten Sekunden spannend hielten.

Giannis Antetokounmpo begeisterte die Massen im Bradley Center einmal mehr. (Foto: Getty Images)

Die spielentscheidende Situation ereignete sich dann sechs Sekunden vor Spielende. Bei einer Zwei-Punkte-Führung spielte Eric Bledsoe (26 Punkte, fünf Rebounds, zwei Assists) einen riskanten Pass auf Giannis in den Lowpost. LeBron fing diesen jedoch fast ab, womit die Cavs noch eine Chance auf den Sieg gehabt hätten. Aber Antetokounmpo sicherte sich den Loose Ball und verwandelte im Anschluss ein And-One-Play zum Sieg.

Coach Kidd war nach dem spektakulären Spiel erleichtert: „Wir haben gestrauchelt, sind aber nicht gefallen. Vor allem Giannis hat am Ende ein paar wichtige Plays gemacht. Gegen eines der besten Teams der Welt haben wir als Mannschaft gut zusammengehalten.“

Robert Lambrecht