Vergangene Nacht fand in Brooklyn der NBA-Draft 2017 statt. Dort durften die Philadelphia 76ers nach einem Trade mit den Boston Celtics den ersten Spieler auswählen. Die Celtics erhielten im Gegenzug den dritten Pick und einen zukünftigen Erstrunden-Pick der Los Angeles Lakers.

Mit dem First-Pick wählten die Sixers, wie zu erwarten war, Markelle Fultz aus. Der Freshman aus Washington legte in seiner einzigen Saison am College 23,2 PPS und 5,9 Assists pro Spiel auf. Viele Draft-Experten sehen in seinem Spiel Ähnlichkeit mit dem von James Harden. Auch beim zweiten Pick der Draft gab es keine große Überraschung: Die Lakers wählten den 19-jährigen Lonzo Ball. Der Junge mit dem unorthodoxen Jumpshot trifft nicht nur hocheffektiv von Downtown (41,2%), sondern verwandelt auch seine Würfe vom Perimeter und in der Zone zuverlässig (73,2%).

An dritter Stelle wählten die Boston Celtics ebenfalls einen Freshman aus. Jayson Tatum von der Duke University wird sich künftig das Trikot der Kelten überstreifen. Eine erste kleine Überraschung, weil Josh Jackson aus Kansas in vielen Mock-Drafts über dem 2,03 Meter großen Combo-Forward gehandelt wurde.

Tatum wird allerdings als der beste Scorer des Drafts gehandelt und es heißt er sei von allen jungen Talenten am meisten „NBA-ready“. An vierter Stelle zogen die Phoenix Suns dann Josh Jackson aus Kansas, an der Fünf entscheiden sich die Sacramento Kings für den Point Guard De’Aaron Fox aus Kentucky. Aufgrund seiner Schnelligkeit wird dieser häufig mit John Wall verglichen.

An sechster Stelle verließ Jonathan Isaac das Draftboard. Der schlaksige Power Forward aus Florida State hat enormes Potential des Jahrgangs. Vieles hängt allerdings davon ab, ob er in der Lage sein wird Masse aufzubauen. Seine 92 Kilogramm sorgen bei den Big Man der NBA bisher noch nicht für Angst und Schrecken.

Der NBA-Draft 2017 ist Geschichte und die Rookies ihren Teams zugeteilt (Foto: Getty Images).

Die Chicago Bulls haben sich dazu entschlossen Jimmy Butler für Zach LaVine und Kris Dunn und den siebten Pick im Draft zu traden. Mit diesem Pick holen sie sich Lauri Markkanen von der Arizona University. Der Stretch-Vier ist der erste in Finnland geborene Spieler, der jemals in der ersten Runde gedrafted wurde.

Dieser bringt den Bulls das Shooting, dass sie letztes Jahr sehr vermissen ließen. An der achten Stelle wählen die New York Knicks den Franzosen Frank Ntilikina aus. Dieser ist bereits seit seinem 16. Lebensjahr Profi in Frankreich und wurde im Vorfeld auch häufig mit den Dallas Mavericks in Verbindung gebracht. Diese hätten sich sicher glücklich geschätzt ihn zu picken.

Allerdings haben sie mit Dennis Smith Jr. ebenfalls einen talentierten Point Guard draften können. Der Freshman aus North Carolina State besitzt die vielleicht größte Sprungkraft im Draft (48 Inch). Der zehnte Pick ging im Tausch gegen den 15. und den 20. Pick aus Sacramento nach Portland. Die Blazers wählten dort den Center Zach Collins von der Gonzaga University aus.

Der Deutsche, Isaiah Hartenstein, fiel tiefer als erwartet. Er wurde an 43. Stelle von den Houston Rockets ausgewählt. Allerdings soll er auf Anweisung des Rockets-GM Daryl Morey vorerst in Europa weiterspielen und erst später nach Houston kommen.

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