Nach frühen Foul-Problemen für LeBron James und einem Rückstand von zehn Punkten zur Halbzeit für die Cavs, übernahm Kyrie Irving die zweite Halbzeit. Im Alleingang führte der Point Gurad mit dem grandiosen Ballhandling sein Team zu einem 112:99-Sieg und somit zu einer 3:1-Führung in der Serie. Boston musste weiterhin auf Isaiah Thomas verzichten.

Irving scorte insgesamt 42 Punkte (15/22 FG) und legt damit ein neues Playoffs-Carreer-High auf. Im dritten Viertel drehte Irving richtig auf und netzte 19 Punkte in nur fünf Minuten ein. Bei der beeindruckenden One-Man-Show von „Uncle Drew“ kam sogar „King James“ leicht ins Schwärmen: „Der Junge ist etwas ganz besonderes“, lobte James seinen Aufbauspieler, „Es war die reinste Freude, ihm zuzuschauen. Er ist für solche Momente geboren.“

Kyrie Irving konnte alleine 19 seiner 42 Punkte in fünf Minuten erzielen (Foto: Getty Images).

James selbst legte ebenfalls herausragende 34 Punkte (15/27 FG) und sechs Assists auf. Der Dritte im Bunde der „Big-Three“, namentlich Kevin Love, kam auf 17 Zähler und 17 Rebounds.

Auf Seiten der Celtics steuerte Avery Bradley 19 Zähler (7/19 FG) bei. Jae Crowder und Al Horford konnten 18 (6/12 FG) und 16 Zähler (7/11 FG) verbuchen.

Boston-Coach Brad Stevens zeigte sich enttäuscht über die defensive Leistung seines Teams. Vorallem die Verteidigung gegen Irving missfiel ihm: “Wir haben nicht immer die besten Entscheidungen getroffen. Wenn er so heiß läuft, dann ist er schwer aufzuhalten. Wir müssen uns nochmal genau anschauen, was wir falsch gemacht haben. Besonders bei der Verteidigung seines Drives“.

Die Cavs, die in der zweiten Hälfte 71% ihrer Würfe trafen, führen in der Serie nun 3:1.

Der amtierende Meister wird in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in Boston nun alles daran setzten seinen dritten Conference-Titel in Folge zu holen. Wenn ihr Spiel vier noch einmal sehen wollt, schaut in den NBA Channel auf BASKET.de

Florian Digiovinazzo