Als vor dem Saisonstart im vergangenen Sommer Svetislav Pesic aus gesundheitlichen Gründen seinen Abschied als Coach verkündete, war Sohn Marko doppelt angeschlagen. Zum einen aus privaten Gründen, zum anderen war die Saison des FC Bayern Basketball aufgrund der Kurzfristigkeit gefährdet. Doch mit der Verpflichtung von Aleksandar Djordjevic ist dem Geschäftsführer ein guter Griff gelungen, und der FCBB geht als einer der Titelfavoriten in die Playoffs. Im BASKET-Interview erklärt der 40-Jährige, warum er dem Team so viel zutraut und was ein Euroleague-Auftritt für den Klub bedeuten würde.

Marko Pesic strebt mit dem FC Bayern Basketball den Titel an.
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BASKET: Herr Pesic, die Playoffs sind in vollem Gange. Ist das die Zeit im Jahr, in der Sie sich wünschen, noch mal selbst auf Court zu stehen?
Pesic: Na ja, ich bin jetzt seit etwas mehr als zehn Jahren nicht mehr als Spieler aktiv, und ich muss ganz ehrlich sagen: Es gab wenig Momente, wo ich selber noch mal hätte spielen wollen. Aber wenn es so war, dann meistens in den Playoffs. Ich habe die Erfahrung gemacht: Je älter man wird, desto mehr bedeuten einem die Playoffs. Ich habe mich schon immer sehr auf die Playoffs gefreut, weil dort die Entscheidungen fallen. Der Lohn der ganzen Saison wird ausgespielt. Deshalb ist das natürlich eine ganz besondere Zeit.

Wie bewerten Sie bisher die Arbeit von Coach Sasa Djordjevic, der die Mannschaft zu Beginn der Saison übernommen hat?
Sasa hat natürlich auch Zeit gebraucht, dass er die Liga und die Spieler besser kennenlernt, dass die Spieler sein System verinnerlichen und verstehen können. Eine Sache ist ganz klar: Er hat
ein Konzept, er hat ein System. Er weiß, was er will. Deshalb haben wir ihn ja auch geholt. Sasa hat ein System, das auch bei  der serbischen Nationalmannschaft ziemlich gut funktioniert hat. Diese Saison hat er gezeigt, dass es auch im Verein funktioniert. Alles in allem bin ich persönlich sehr zufrieden, wie sich die Mannschaft präsentiert.

In vielen Saisons hätte Ihre Bilanz zum ersten Platz der Hauptrunde gereicht. Überstrahlen der Erfolg von Ulm und die gewohnt starke Saison von Bamberg das, was in München geleistet wird?
Damit beschäftige ich mich nicht so sehr. Ich weiß am besten, wie wir arbeiten, welche Probleme wir hatten und wie der Verein aufgestellt ist. Ich schaue mit sehr großem Respekt auf die Leistungen von Ulm und Bamberg, auch von Bayreuth und Gießen. Aber ich habe uns noch nie mit einer anderen Mannschaft verglichen. Wir sind regelmäßig mit etwa fünf Niederlagen aus der regulären Saison in die Playoffs gestartet. Diese Saison waren es nur vier, was zeigt, dass wir uns auf keinen Fall verschlechtert haben. Das ist erst mal sehr gut, aber die Playoffs stehen ja
jetzt erst an. Da müssen wir schauen, ob wir aus einer guten eine exzellente Saison machen können.

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