Der March Madness ist beendet und die NCAA hat ihren Champion. Die North Carolina Tar Heels konnten sich in der vergangenen Nacht zum NCAA-Champion krönen. Das Team von Coach Roy Williams setzte sich gegen die Gonzaga Bulldogs im Finale mit 71:65 durch. Durch diesen Erfolg konnte das College, an dem einst Michael Jordan die Schuhe schnürrte, bereits den sechsten Titel seiner Geschichte gewinnen. Zuletzt war dies UNC 2009 vergönnt. Im vergangenen Jahr hatte sich North Carolina noch auf tragische Weise den Villanova Wildcats per Buzzer-Beater im Endspiel geschlagen geben müssen.

Im Turnierverlauf hatte North Carolina zuvor die Oregon Ducks bezwungen, die im Achtelfinale der March Madness die Michigan Wolverines um den Berliner Moritz Wagner ausgeschaltet hatten.

Die Tar Heels war vor 35 Jahren mit Jordan in seinen Reihen der zweite von nun sechs Titelgewinnen gelungen. Durch den Triumph machen die Tar Heels in der ewigen Bestenliste einen Sprung nach vorne und sind nun alleiniger Dritter hinter UCLA, die elf NCAA-Titel Rekordhalter sind und Kentucky, die beachtliche acht College-Meisterschaften vorweisen können.

North Carolina ist zum sechsten Mal NCAA-Champion (Foto: Getty Images).

Treffsicherster Werfer gegen Gonzaga war Point Guard Joel Berry mit 22 Punkten. Er wurde zudem als bester Spieler des Final-Four-Turniers ausgezeichnet. „Meine Teamkollegen haben an mich geglaubt“, sagte Berry, der sich während des Finalturniers beide Handgelenke verstaucht hatte: „Sie haben gesagt, dass ich weiter Druck machen soll. Ich hätte es nicht ohne sie geschafft. Ich war nicht bei hundert Prozent, aber ich habe alles gegeben.“
Neben Berry hatten vor allem Isaiah Hicks (13 Punkte, neun Rebounds) und Justin Jackson (16 Zähler) große Anteile am sechsten College-Titel North Carolinas. Den Tar Heels gelang es Gonzaga-Star Nigel Williams-Goss so aus dem Spiel zu nehmen, dass dieser nur ineffiziente vier von 17 aus dem Feld traf. Dennoch konnte der unterlegene Guard am Ende 15 Zähler, neun Rebounds und sechs Assists vorweisen.