Die Utah Jazz konnten mit dem 105:98-Sieg gegen die L.A. Clippers in Spiel vier nicht nur die Serie ausgleichen, sondern auch ihren ersten Playoff-Heimsieg seit 2010 einfahren. Joe Johnson machte mit einer starken Leistung im Schlussviertel den Unterschied.

Rudy Gobert stand nach seiner Knieverletzung, die er sich in Spiel eins zugezogen hat, wieder in der Startaufstellung. Gordon Hayward kam aufgrund einer Lebensmittelvergiftung nur in der ersten Halbzeit zum Einsatz. Blake Griffin verletzte sich in Spiel drei am großen Zeh und fehlt somit die kompletten restlichen Playoffs.

Es war ein hart umkämpftes Spiel in der Vivint Smart Home Arena in Utah. Die Clippers konnten sich sieben Minuten vor Schluss eine sieben-Punkte-Führung erarbeiten. Doch dann brachte Joe Johnson seine Jazz mit neun Punkten, die nur durch drei Freiwürfe von Chris Paul unterbrochen wurden, wieder zurück ins Spiel. Daraufhin konnten Joe Ingles und Rodney Hood drei Dreier treffen, die den Jazz kurz vor Schluss die Führung bescherte. Von den neun Punkten Rückstand konnte sich das Team von Coach Doc Rivers nicht mehr erholen, und die Jazz konnten den ersehnten Heimsieg einfahren.

Wie in Spiel eins machte Joe Johnson gegen die Clippers den Unterschied (Foto: Getty Images).

Rudy Gobert verwarf keinen seiner sechs Würfe. Mit 15 Punkten und 13 Rebounds kann sein Comeback als geglückt bezeichnet werden. Gordon Hayward, der eine starke Serie spielt, konnte in seinen neun Minuten Einsatzzeit nur drei Punkte auf’s Scoreboard bringen. Der fehlende Output wurde durch starke Leistungen von Derrick Favors (17 Punkte, 7-10 FG, sechs Rebounds) und Joe Johnson (28 Punkte, fünf Assists, fünf Rebounds) ausgeglichen. Auch Rodney Hood konnte 18 Punkte von der Bank zum Sieg beitragen. Er traf zwar drei seiner fünf Dreier, vergab aber auf dem Perimeter einige offene Würfe (6-16 FG).

Auf der Gegenseite machte Chris Paul mit 27 Punkten, zwölf Assists und neun Rebounds ein überragendes Spiel. Er war der Grund dafür, dass die Clippers auch ohne den verletzen Blake Griffin, lange Zeit in Führung lagen. J.J. Redick, der bereits in den ersten Spielen der Serie enttäuschte, blieb mit seinen zwölf Punkten (3/11 FG) erneut hinter seinen Erwartungen zurück. Jamal Crawford absolvierte mit seinen 25 Punkten von der Bank (9/13 FG, 5/7 Dreier) eine seiner besten Leistungen dieses Jahr. Marreese Speights, der für Griffin in der Startaufstellung aushalf, konnte nicht abliefern. Nur zwei seiner acht Versuche fanden das Ziel.

Beide Teams verloren somit ein Heimspiel. Die Clippers, die in Spiel eins ihren Heimvorteil verloren hatten, erarbeiteten sich diesen zurück. Als nächstes fliegen beide Teams für Spiel fünf zurück nach Los Angeles.

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