Letzte Nacht gewannen die Washington Wizards ohne John Wall gegen die Detroit Pistons mit 105:101. Doch es war nicht nur irgendein Spiel, es war das letzte Spiel aller Zeiten im Palace of Auburn Hills. The Palace war seit 29 Jahren das Zuhause der Pistons. Da ist es nicht verwunderlich, dass Pistons-Legenden wie Isiah Thomas, Dennis Rodman, Ben Wallace und Chauncey Billups sich das „Abschiedsspiel“ nicht entgehen lassen konnten. Schade ist jedoch, dass das letzte Spiel in der alten Halle nicht in den Playoffs stattfand. Doch das, hat sich das Team von Coach Stan van Gundy selbst zuzuschreiben.
Drei Championships konnte die Franchise aus Michigan in dieser erwürdigen Halle gewinnen; 1989, 1990 und 2004 konnten die Pistons den Gewinn der Larry O’Brien Trophy feiern. Allerdings sorgte auch der „Malice at the Palace“ im Jahr 2004 für negative Schlagzeilen: Die Auseinandersetzung zwischen Spielern der Indiana Pacers und der Detroit Pistons wird wohl ewig mit dieser Halle verbunden werden. Denn auch Fans mischten sich damals in die Streitigkeiten
ein. Nächstes Jahr wird die hochmoderne „Little Caesars Arena“ an ihre Stelle treten.
Gestern Nacht bekam das prominente Publikum, auch ohne Playoff-Ambitionen etwas geboten. Tobias Harris konnte 22 Punkte von der Bank erzielen. Auf der Gegenseite war Bradley Beal mit 33 Punkten der Topscorer der Hauptstädter (13/20 Punkte, 3/8 Dreier). 18 Punkte davon erzielte er in der ersten Halbzeit. Außerdem konnte Markieff Morris im direkten Duell gegen seinen Bruder Marcus, 20 Punkte zum Teamsieg beitragen (9/16FG). Marcus Morris sah dagegen mit seinen zwölf Punkten (6/14FG) eher alt aus. Ish Smith erwischte einen soliden Abend (16 Punkte, neun Assists, 7/14FG).
Coach Scott Brooks ließ seinen All-Star Guard John Wall zur Schonung für die Playoffs auf der Bank, Otto Porter durfte ebenfalls nicht aufs Feld. Das Spiel war in der ersten Halbzeit sehr einseitig zugunsten der Wizards. Sie konnten sich eine 13-Punkte-Führung erspielen und 51% ihrer Würfe aus dem Feld treffen. Die Pistons konnten nur 38% im Korb unterbringen.
Im zweiten Abschnitt sah das Ganze etwas anders aus. Detroit gelang es, das Spiel auf sechs Punkte vor Anfang des vierten Viertels zu verkürzen. Und auch ohne Reggie Jackson, Andre Drummond und Kentavious Caldwell-Pope, machte es das Team aus der „Motorcity“ in den Schlussminuten nochmal spannend. Doch Tobias Harris vergab die Möglichkeit, das Spiel in der letzten Minute mit einem Dreier auszugleichen. Danach sorgte Bradley Beal für die Vorentscheidung mit einem Dunk und drei Freiwürfen.
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