In der Nacht von Sonntag auf Montag war es endlich so weit, es kam zum heißersehnten Duell zwischen den Oklahoma City Thunder und den Houston Rockets. Das bedeutete gleichermaßen, dass es zum Aufeinandertreffen von Russell Westbrook und James Harden kam und somit beide im Eins-gegen-eins ihre „MVP-Bewerbung“ abgeben durften.

Und die Rockets schien dieses Szenario gewaltig zu pushen, denn bereits zur Halbzeit hatten die Texaner 79 Punkte auf dem Konto und so sah es früh nach einem vernichtenden Blowout aus. In der zweiten Halbzeit gelang es OKC für Schadensbegrenzung zu sorgen. Kurz vor dem Ende nach zwei Threeballs von Russell Westbrook war Oklahoma City gar bis auf acht Punkte dran. Noch enger wurde die Partie allerdings nicht mehr.

Mann des Spiels war trotz seiner exzellenten Statline von 39 Punkten (13/24 FG), 13 Assists und elf Rebounds und seinem 36. Triple-Double der Saison nicht Russell Westbrook, sondern James Harden. Mit 22 Punkten und zwölf Vorlagen konnte „The Beard“ seinem Team souverän zum 137:125-Sieg verhelfen.

The Beard war Motor und Gestalter der gut geölten Rockets-Offense, die bereits zu Halbzeit 79 Punkte vorweisen konnte (Foto: Getty Images).

Obwohl Harden Dreh- und Angelpunkt des Rockets-Spiel war, scorten dank dessen überragenden Playmaking mit Trevor Ariza (24), Eric Gordon (24) und Lou Williams (31, 11/15 FG) gleich drei Spieler besser als The Beard. Andre Roberson hingegen war die Schwachstelle im Team der Thunder. In der Offense ist Roberson keine Hilfe für sein Team. Harden konnte sich, da Roberson keinerlei Gefahr ausstrahlte für die Offense schonen. Aber auch defensiv konnte der Thunder-Spieler nichts gegen das Feuerwerk der Rockets ausrichten.

Wenn das System von Houston-Coach Mike D’Antoni überhaupt zu kritisieren ist, dann hinsichtlich seiner Defense. Doch bei solch überragenden Wurf-Quoten, wie denen der Rockets, ist die Verteidigung zweitrangig: Houston trafen 71,4 Prozent aus dem Feld und 61 Prozent von der Dreierlinie. Zur Halbzeit hatten die Rockets, wie bereits erwähnt 79 Punkte und das ohne einen einzigen Offensiv-Rebound.

Wenn ihr das Offensiv-Feuerwerk der Rockets noch einmal sehen wollt, schaut in unseren NBA Channel auf BASKET.de.