Vor der Partie gegen die Los Angeles Lakers fehlten dem besten deutschen Basketballer aller Zeiten noch 20 Punkte, um die Schallmauer von 30.000-Karriere-Zählern zu durchbrechen. Und Nowitzki ließ von Anfang an wenig Zweifel daran aufkommen, dass diese Marke an diesem Abend fallen werde. Bereits im ersten Viertel traf der Würzburger und NBA-Champion von 2011 seine ersten fünf Würfe und das in gerade einmal sechs Minuten. Anfang des zweiten Viertels war es dann soweit, der historische Moment war gekommen: Und selbstverständlich war es ein Fadeaway, sein unverwechselbarer „Signature Move“, mit dem Nowitzki im American Airlines Center alle Dämme zum Einbrechen brachte.

Seine Mitspieler und Klub-Eigner Mark Cuban stürmten auf Nowitzki zu und feierten gemeinsam mit der NBA-Legende den besonderen Meilenstein. Natürlich war auch Dirks Mentor Holger Geschwindner, dem auf der Tribüne die ein oder andere Freudentränen über die Wangen kullerten, anwesend. Auf den Social-Media-Kanälen war fortan einiges los. Nahezu jeder Spieler und Verantwortliche gratulierte Nowitzki zu dessen Erfolg.

Dirk Nowitzki knackt die 30.000 Punkte-Marke (Foto: Getty Images).

Neben Dirk Nowitzki konnte nur das „Who is Who“ der NBA-Historie, die 30.000-Punkte-Marke knacken: Kareem Abdul-Jabbar (38.387 Punkte), Karl Malone (36.928), Kobe Bryant (33.643), Michael Jordan (32.292) und Wilt Chamberlain (31.419).

„Es war irgendwie surreal. 30.000 sind unglaublich, eine Menge Punkte“, sagte Nowitzki. „Jeder Meilenstein sorgt dafür, dass man zurückschaut, auf all jene, die einem geholfen haben, die Trainer, die Teamkollegen, die Fans, die mit mir durch dick und dünn gegangen sind.“

Am Ende kam der deutsche Power Forward noch in der ersten Hälfte sogar auf fünf weitere Zähler. Zudem verzeichnete Nowitzki dank seiner elf Rebounds ein Double-Double.  Obwohl Nowitzki nur 24 Minuten auf dem Court stand, war er mit seinen 25 Punkten der Topscorer der Partie.

Nach der Partie beschrieb Dirk seine Gefühlslage kurz vor dem magischem Meilenstein: „Ich bin früh heiß gelaufen. Die Jungs haben mir gute Würfe verschafft und es ist auch fast alles reingeflogen, was ich hoch geworfen habe. Als ich dann im zweiten Viertel 18 Punkte hatte und sah, wie alle voller Erwartung aufstanden, bin ich etwas nervös geworden und habe einen Airball geworfen. Als es dann aber doch so weit war, war es einfach nur ein großartiger Moment, den ich mit großartigen Teamkollegen, Coaches und Fans teilen durfte. Es war mir eine Ehre.“

Nowitzkis Meilenstein müsst ihr euch unbedingt in unserem NBA Channel auf BASKET.de anschauen.