Das Spiel zwischen den Cleveland Cavaliers und den Washington Wizard, die vor der Partie nur eines ihrer letzten zwölf Spiele verloren und somit den dritten Platz in der Eastern Conference belegten, war ein heiß ersehntes Duell.

Für alle Kritiker, die LeBron James nicht mehr für den besten Spieler der NBA halten, war der gestrige Aufritt von „King James“ ein Denkzettel. Schreibt den viermaligen MVP nicht ab! Das Spiel zwischen den Cleveland Cavaliers und den Washington Wizards war ein unbeschreiblich spektakuläres Spiel und LeBron James legte mit 17 Vorlagen ein neues Career-High auf.

Doch die Geschichte des Abends war dennoch eine andere. LeBron schickte die Partie mit 0,3 verbleibenden Sekunden mit einem völlig verrückten Dreier in die Overtime: LeBron fing einen grandiosen Outlet-Pass von Kevin Love und traf einen Fade-Away-Jumper aus der Drehung gegen ausgesprochen gute Defense von Bradley Beal übers Brett. Wow, die Zuschauer glaubten ihren Augen nicht zu trauen. Doch der „King“ hatte soeben den „Wurf des Jahres“ in atemberaubender Manier verwandelt und ihnen damit die Verlängerung beschert.

LeBron James beim „Wurf des Jahres“, der die Cavs in die Overtime brachte (Foto: Getty Images).

Nun in der Overtime herrschte richtige Playoff-Atmosphäre. Das Verizon Center kochte und beide Teams konterten jeweils auf spektakuläre Weise die Aktionen des Gegners. LeBron beging in der Verlängerung sein sechstes Foul und musste somit die weitere Partie von der Bank verfolgen (es war das erste Mal seit drei Jahren, dass LeBron James „ausfoulte“). 32 Punkte, 17 Assists, sieben Rebounds, zwei Steals und zwei Blocks, bei einer höchst effizienten Wurfauswahl (12/18 FG und 6/8 Dreier) hatte James am Ende auf seinem Konto.

Es gab wenig Runs, aber umso mehr Highlights. Bradley Beal, der seit Wochen in bestechender Form ist und auch gegen die Cavaliers wieder 41 Punkte beisteuern konnte, zeigte gegen Iman Shumpert einen „Ankle-Breaker“, der auf so manchem Highlight-Tape auftauchen wird. Otto Porter Jr. streute fünf Dreier sowie 25 Zähler ein und John Wall konnte mit einem Double-Double überzeugen (22 Punkte, 12 Assists).

Wie in den 2016er NBA-Finals übernahm Kyrie Irving in der Crunchtime und in Abwesenheit von James die Führung und erzielte elf seiner 23 Punkte in der Verlängerung. Kevin Love machte ebenfalls ein herausragendes Spiel und war mit 39 Punkten und 12 Rebounds der Topscorer beim 140:135-Erfolg der Cavaliers.

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