Spannung bis zur letzten Sekunde, so lieben Basketball-Fans ihren Sport. Und am Ende muss es einen Held geben. Einer der den letzten Wurf zum Sieg trifft. Eine solche Bilderbuch-Partie sahen die Zuschauer in der Talking Stick Resort Arena in Phoenix, Arizona in der vergangenen Nacht. Der große Makel: Sieger waren nicht die Suns, sondern die Gäste aus Minnesota. Und er Held des Abends hört auf den Namen Andrew Wiggins.
Mit einem Punkt im Rückstand bekam Wiggins wenige Sekunden vor Schluss den Ball, fiel beim Dribbling fast hin und traf dann den Buzzer-Beater über seinen Verteidiger P.J. Tucker. Ausgerechnet Tucker will man sagen, denn der Suns-Spieler hatte kurz zuvor am „Charity Stripe“ noch für die Führung seines Teams gesorgt und wäre folglich zumindest der „kleine“ Held des Abends gewesen.
Doch auch abgesehen vom spielentscheidenden Wurf war der junge Kanadier und „Rookie of the Year“ von 2015 der Mann des Spiels. Mit 31 Punkten (11/22 FG), sechs Rebounds und zwei Steals zeigte Wiggins, was er im Stande ist zu leisten für die Minnesota Timberwolves, die schlussendlich einen 112:111-Sieg aus Phoenix entführen konnten. Der „Rookie of the Year“ von 2016 Karl-Anthony Towns steuerte 18 Zähler ( 7/12 FG) und zehn Rebounds bei und auch der spanische Point Guard Ricky Rubio kam mit 14 Punkten (4/8 FG) und zehn Assists) auf ein Double-Double.
Auf Seiten der Suns sah lange Devin Booker mit seinen 26 Punkten (9/23 FG) wie der potentielle Held aus, denn 13 seiner Punkte (5/7 FG) erzielte der junge Shooter, der alle seine drei Dreipunktversuche im Schlussviertel traf, alleine im vierten Viertel. Eric Bledsoe sammelte 18 Punkte (5/18 FG) und verteilte sieben Assists. Und ein letzter Spieler, der bei anderem Spielverlauf als Held hätte bezeichnet werden können, war Tyson Chandler. Mit einer perfekten Wurfleistung (22 Punkte, 9/9 FG) und starken 17 Rebounds überzeugte der Center auf ganzer Linie.
Wenn ihr Wiggins’ Game-Winner noch einmal sehen wollt, schaut auf unserem NBA Channel auf BASKET.de vorbei. Dort seht ihr auch, was der Deutsche Paul Zipser und seine Chicago Bulls in der vergangenen Nacht gemacht haben.
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