Die Chicago Bulls befinden sich in der Eastern Conference weiterhin im Aufwind. Mit dem 85:77-Erfolg gegen die Utah Jazz gelang dem Team um Dwyane Wade und Jimmy Butler der vierte Sieg in Serie. Allerdings zeigten die Bulls nicht gerade Basketball für Feinschmecker, sondern erkämpften sich den Sieg mit viel Einsatz und guter Defense. Wie auch das Endergebnis aussagt, war die Partie von vielen Fehlern und offensiven Schwächen geprägt, Chicago hatte dabei das bessere Ende. Jimmy Butler avancierte mit 20 Punkten zum Topscorer und setzte mit einem Buzzer-Beater zur Halbzeit auch das Highlight der Partie. „Jeder Sieg ist schön, aber auswärts ist es besonders toll. Jeder hier weiß, was er machen muss und wie hart er arbeiten muss. So haben wir es auch geschafft, in der 2. Halbzeit besser zu scoren und selbst besser zu verteidigen“, sagte Butler nach der Partie. Dabei reichte den Bulls eine Trefferquote von 36,7 Prozent, weil auch die Jazz nur 38 Prozent ihrer Würfe trafen, dabei aber fünf Turnover mehr leisteten.
Neben Butler wurden auch Dwyane Wade (18 Punkte) und Robin Lopez (zehn Punkte, zwölf Rebounds) in der zweiten Spielhälfte stärker und halfen, die Partie nach dem 41:43 zum Ende des zweiten Viertels doch noch in Richtung von Chicago zu entscheiden. Jazz-Big-Man Rudy Gobert setzte mit zwei krachenden Dunks Ausrufezeichen und scorte 16 Punkten und 13 Rebounds, erhielt aber zu wenig Unterstützung, um sein Team zum Sieg zu führen. Ohne den verletzten George Hill fanden Rodney Hood (zwölf Punkte, 5/16 FG) und Gordon Hayward (acht Punkte, 3/15 FG) offensiv nie wirklich ins Spiel. Trey Lyles (elf Punkte) scorte als einziger Reservist zweistellig. Kuriose Statistik am Rande: In Sachen Teamplay enttäuschten beide Teams, im gesamten Spiel gab es mehr Ballverluste (21) als Assists. Den Bulls wird es egal sein, sie stehen aktuell vor den Raptors auf Platz vier im Osten.
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