Die Einsatzchancen in der NBA für Paul Zipser steigen. Seine Chicago Bulls haben Tony Snell für Michael Carter-Williams getradet. Während Snell genau wie Zipser auf der Zwei und Drei eingesetzt wird, ist Carter-Williams ein klarer Point Guard und keine Konkurrenz für den Deutschen. Die Milwaukee Bucks reagieren mit dem Trade auf die Verletzung von Khris Middleton. Der 25-Jährige fällt voraussichtlich mindestens sechs Monate aus. Da die Bucks durch die Verpflichtung von Matthew Dellevedova und der Vielseitigkeit von Giannis Antetokounmpo genügend Alternativen auf der Position des Point Guards haben, hatte Carter-Williams nicht die besten Chancen auf Einsatzzeiten. Snell hingegen soll die Lücke von Middleton schließen.
Für die Bulls ergibt die Verpflichtung vom ehemaligen „Rookie of The Year“ hingegen Sinn. Er wird als Backup von Rajon Rondo eingeplant und verdrängt damit Jerian Grant. Entsprechend glücklich zeigte sich General Manager Gar Forman: „Wir erhalten einen Two-Way-Player, der uns Vielseitigkeit und Tiefe mitbringt“. Der Aufbauspieler absolvierte letzte Saison für die Bucks 54 Spiele, von denen er in 37 startete. Dabei kam er auf 11,5 Punkte, 5,2 Assists und 5,1 Rebounds pro Spiel. Für Carter-Williams ist es nach Philadelphia und den Bucks bereits die dritte Station in seiner Karriere.
Tony Snell hingegen spielt zum ersten Mal in seiner Karriere für ein anderes Team als die Chicago Bulls. In seinen drei Jahren in „Windy City“ kam er auf 229 Einsätze in der NBA. In der letzten Spielzeiten kam er auf 5,3 Punkte, 3,1 Rebounds und 1,0 Asissts pro Spiel.
Aus deutscher Sicht ist dieser Trade ebenfalls relevant. Snell war ein Kontrahent von Paul Zipser und stritt sich mit ihm um die Minuten. Nun gibt es auf der Position des Small Forwards nur noch Jimmy Butler und Doug McDermott sowie Nikola Mirotic, der jedoch seine meisten Minuten auf der Vier sehen wird, als Konkurrenten. Im ersten Preseason-Spiel ohne Snell konnte der Deutsche offensiv nicht überzeugen, sorgte aber mit einem wichtigen Block 2,7 Sekunden vor Schluss gegen Kemba Walker für ein Highlight-Play.
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