Die Lakers haben mit Brandon Ingram nicht nur ihren Wunschspieler, sondern auch einen der vielversprechendsten Youngster der Zukunft gedraftet. Wie der Jungspund aber ansonsten tickt, wissen nicht viele.

Dass Brandon Ingram kein gewöhnlicher 18-Jähriger ist, wird schnell deutlich. Ganz offen erzählt er davon, wie er als Jugendlicher sehr oft mit seiner Großmutter zum Atlantic Beach unweit seiner Heimatstadt Kinston in North Carolina rausfuhr und fischen ging – kein gewöhnliches Hobby. Ebenso fertigt er in seiner Freizeit gerne Skizzierungen mit Bleistift oder Kohle an – auch nicht gerade alltäglich. Nebenbei ist Ingram aber auch ein ziemlich feiner Basketballer und ein mindestens ebenso feiner Kerl mit einem besonderen Charakter. Vor allem der letzte Aspekt wird deutlich, wenn man sich den sehr erwachsen geschriebenen „Players’ Tribune“-Artikel zu Gemüte führt, den Brandon Ingram im zurückliegenden April unter dem Titel „Farewell, Duke“ veröffentlichte. In diesem verabschiedet sich der 18-Jährige nach nur einer Saison von seinem College und blickt vor allem auf seine Vergangenheit in Kinston zurück, die prägend für seine basketballerische Entwicklung war. So wird Brandon als Kind immerzu als der „dünne und schüchterne Junge“ bezeichnet. „Irgendwann fingen mein Bruder und seine Freunde an, mich zum Basketballspielen in die nahe gelegene Halle mitzunehmen. Das war das Beste, was meinem Game jemals passieren konnte“, erzählt Ingram.

Denn mit den einige Jahre älteren Jungs lernt er nicht nur die Härte des Spiels kennen, sondern auch, sich gegen Stärkere zu behaupten. Und dann war da noch etwas anderes: „Sobald ich in dieser Halle stand, war ich nicht mehr das dünne, schüchterne Kind.“ Doch er redet nicht etwa Trash-Talk, so wie die anderen Kids, sondern lässt einzig und allein sein Spiel für sich sprechen. Und das ist nicht von schlechten Eltern. Vielleicht war es die ungewöhnlich früh erkennbare Reife, die Mike Krzyzewski später dazu bewegte, den Sohn eines ehemaligen Polizisten höchstpersönlich zu Hause zu besuchen.

Den ganzen Text könnt ihr in der neuen BASKET-Ausgabe 09-10/2016 (seit 17. August) lesen!
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