Zum dritten Mal in Folge – und aufgrund der Zusammenstellung des Rosters auch nicht wirklich überraschend – hat sich die USA die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen gesichert. Im Finale von Rio gewannen die US-Boys gegen Serbien mit 96:66. Damit machten die NBA-Stars um Topscorer Kevin Durant (30 Punkte) den insgesamt 15. Olympia-Sieg der USA im Basketball perfekt. Erstmals hatten die Amerikaner 1936 triumphiert.
Und im Gegensatz zum mühsamen Sieg gegen die Serben in der Vorrunde dominierten die USA diesmal nach allen Regeln der Kunst die Partie. Nur im ersten Viertel hatte der Herausforderer wirklich etwas zu melden, erst in den letzten Sekunden setzte sich der Favorit leicht auf 19:15 ab. Doch mit Beginn des zweiten Viertels wurde die Spannung beim Duell um Gold immer geringer. Angeführt von einem überragenden Kevin Durant (30 Punkte, 10/19 FG) überrannten die USA ihren Gegner förmlich, gerade offensiv war das zweite Viertel quasi schon die Vorentscheidung (33:14). Auch im dritten Spielabschnitt (27:14) ließen die NBA-Stars nochmal die Muskeln spielen, bevor dann während des vierten Viertels (23:17 für Serbien) schon mehr die Feierlichkeiten als das Spiel im Vordergrund stand. Kurz vor dem Ende durfte mit Harrison Barnes dann auch noch der letzte Amerikaner seine Punkte zum Sieg beitragen, womit dann alle zwölf US-Boys mit mindestens zwei Punkten auf der Anzeigetafel verzeichnet waren. Neben Durant trafen DeMarcus Cousins (13 Punkte, 15 Rebounds) und Klay Thompson (zwölf Punkte) zweistellig.
Mit der Goldmedaille tritt Carmelo Anthony aus dem Team USA zurück. Der Forward der New York Knicks hat als erster Basketballer drei Mal in Folge olympisches Gold gewonnen. „Ich denke, ich habe dem Team nun genug gegeben“, sagte Anthony nach der Partie. „So sehr ich es vermissen werde, ist es nun an der Zeit Platz für andere zu machen. Auch jüngere Spieler sollen die Möglichkeit bekommen, Teil von etwas Großem zu sein“, gab der 32-Jährige zu Protokoll. Sollten die USA in vier Jahren in Tokio wieder Gold holen, wird auch Coach Mike Krzyzewski nicht mehr mit dabei sein. „Coach K“ übergibt das Traineramt an Spurs-Coach Gregg Popovich, der große Fußstapfen zu füllen hat. Unter seinem Vorgänger gab es nicht nur drei Olympiasiege, sondern auch in insgesamt elf Jahren nur eine einzige Niederlage – im WM-Halbfinale 2006 gegen Griechenland.
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