Wer hätte es vor vier Jahren für möglich gehalten, dass Dennis Schröder 2016 in der stärksten Basketballliga der Welt eine solche Rolle spielen wird? Er ist nun ein etablierter Point Guard – mit legitimen Ambitionen zu starten – und konnte sich in seiner dritten Saison noch einmal weiterentwickeln. Weniger in Sachen Stats (11,0 PPS, 4,4 AS, 2,5 REB, 0,9 ST), vor allem bekam er seine Minuten in wichtigen Phasen. Doch nicht nur das, Schröder ist ein Spieler für das Rampenlicht. Je größer der Rahmen, desto motivierter ist der 22-Jährige.

Dennis Schröder von den Atlanta Hawks dribbelt in einem NBA-Spiel zum Korb.

Der neue Starting Point Guard der Hawks? Dennis Schröder freut sich auf die neue Aufgabe.
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Und so soll es in der neuen Saison weitergehen. Jeff Teague ist weg, Schröder soll neuer Starter für die Hawks werden und mit Center Dwight Howard für die Playoffs sorgen. In diesem Sommer steht er aber zunächst für die deutsche Nationalmannschaft auf dem Court. BASKET hat Dennis zum Interview getroffen.

Hallo Dennis, trotz einer guten Saison musstet ihr bei den NBA-Finals zuschauen. Wäre mehr drin gewesen oder waren die Cleveland Cavaliers einfach zu gut?
Man muss schon zugeben, dass die „Cavs“ gegen uns eine sehr starke Serie gespielt haben. Sie haben aus allen Lagen getroffen. Davor muss man den Hut ziehen. Sie waren zu stark für uns!

Sprechen wir über deine Playoffs: Wie fühlt es sich an, in Boston im TD Garden von fast 19.000 Celtics-Fans ausgebuht zu werden?
Es ist ein gutes Gefühl, das ich ja auch schon kannte. Ich bin mit Isaiah Thomas aneinandergeraten. Zum Glück haben wir in Boston die Serie gewonnen. Das letzte Spiel haben die Fans dann auch nicht mehr gebuht. Aber ich kann gut mit beidem umgehen.

Welchen Stellenwert hat es für dich, in der deutschen Nationalmannschaft zu spielen?
Die Nationalmannschaft ist mir extrem wichtig. Ich darf, auch wenn ich viel in den USA bin, die deutschen Fans nicht vergessen. Die wollen mich auch spielen sehen, und deshalb mache ich es auch. Man will den Fans etwas zurückgeben.

Nowitzki war das Gesicht des deutschen Basketballs. Wie sieht künftig deine Rolle aus?
Dirk Nowitzki hat zu mir gesagt, dass ich das Team übernehmen soll. Ich nehme das natürlich an. Ich will alles für die deutsche Nationalmannschaft geben. Mein Ziel ist es, 2020 bei den Olympischen Spielen dabei zu sein. Das sollte das Ziel jedes deutschen Nationalspielers sein. In der Mannschaft vom letzten Jahr steckt viel Potenzial, und es ist wichtig, dass wir in den kommenden Jahren ein eingeschworenes Team bilden.

Das komplette Interview findet ihr in der aktuellen BASKET-Ausgabe (seit 29. Juni am Kiosk).

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