Die Dallas Mavericks profitieren vom Kevin-Durant-Deal der Golden State Warriors. Und wie! Die Franchise aus Texas hat es sich zur Aufgabe gemacht, Dirk Nowitzki noch einmal ein Team „hinzustellen“, mit dem der zukünftige Hall-of-Famer um den Titel mitspielen kann. Und dieses Vorhaben nimmt Gestalt an.

Den „Cap-Space“, den die Warriors für die Verpflichtung Durants benötigten, konnte sie nur durch einen Abgang realisieren. Es traf den Australier Andrew Bogut. Marc Cuban und seine „Mavs“ ließen sich nicht lange bitten und verpflichteten den Center für lediglich einen Zweitrunden-Pick. Ein echter „Steal“ im diesjährigen Sommer. Bogut wird im nächsten Jahr elf Millionen Dollar kosten. Angesichts der gestiegenen Gehälter im Zuge des neuen TV-Deals, ist dies schon fast ein Schnäppchen. Der Einfluss des First-Pick von 2005 auf die Defense einer Mannschaft ist unbestritten. Als er sich in Spiel fünf der NBA-Finals verletzte, konnten die Warriors seinen Ausfall nicht kompensieren und verloren die beiden darauffolgenden Spiele und die „Larry O’Brien Trophy“ an LeBron James und seine Cleveland Cavaliers.

Doch der defensive Organisator ist nicht der einzige Mavericks-Neuzugang, der aus Oakland kommen wird. Mit Harrison Barnes verpflichtet der Champion von 2011 einen äußerst begehrten Free Agent von den „Dubs“. Der finanzielle Aspekt dieser Verpflichtung beläuft sich auf 94 Millionen in vier Jahren. Auch wenn Barnes via Twitter bereits seine Vorfreude über den bevorstenden Wechsel zu Ausdruck gebracht hat, ist die Zusage bislang wohl nur mündlich. Da die Mavericks aber ganz sicher aus der Farce mit DeAndre Jordan gelernt haben, wird die Unterzeichnung sicherlich zeitnah über die Bühne gehen.

Zaza Pachulia, der in der letzten Saison unter den Brettern für die Mavericks kämpfte, wird nun den umgekehrten Weg gehen und bei Golden State anheuern. Pachulia ist als Free Agent natürlich nicht in den Deal um Bogut involviert. Der Georgier wird lediglich 2,9 Millionen Dollar verdienen. Eine weitere Verpflichtung der „Mavs“ scheint Formen anzunehmen: Seth Curry, der Bruder von Stephen Curry, soll aus Sacramento kommen und sechs Millionen Dollar verdienen. Die Mavericks spielen in der diesjährigen Off-Season bislang eine gute Rolle und konnten in den letzten Tagen bereits die Wiederverpflichtung von Deron Williams verkünden.