Dennis Schröder scheint endlich sein Ziel erreicht zu haben. Er wird in der kommenden Saison der „Starting-Point-Guard“ der Atlanta Hawks sein. Seit seiner Ankunft in Georgia war der deutsche Nationalspieler der Back-Up für Jeff Teague. Doch dies wird sich nun ändern. Wie Adrian Wojnarowski von TheVertical.com via Twitter bekannt gab, steht der All-Star von 2015 kurz vor einem Wechsel zu Larry Bird und dessen Indiana Pacers.

Dieser Deal kommt durch einen Drei-Team-Trade zustanden, in den zusätzlich die Utah Jazz involviert sind. Die Franchise aus dem Mormonen-Staat schickt ihren 12. Pick des morgigen Drafts nach Atlanta und erhält dafür von den Pacers George Hill, dessen Berater den Trade nach Utah bereits bestätigte.

In den letzten zwei Jahren gab es immer wieder Debatten über die Qualitäten von Teague und Schröder und darüber, wie die Zukunftsplanung der Hawks sich gestalten solle. Nun herrscht Klarheit darüber, dass Schröder das Rennen gemacht hat. Für Dennis bedeutet diese Entscheidung des Managements einen weiteren Karriereschritt.“Ich will in Zukunft ein Starter sein, das weiß jeder. Aber ich hatte auch mit der Situation in diesem Jahr kein Problem. Ich habe meine Minuten bekommen und einfach versucht mich stetig zu verbessern. Wenn Coach Mike Budenholzer entscheidet, dass ich das Team übernehme, werde ich dafür bereit sein.“ Nun ist es also so weit für den 22-Jährige, der seit seinem Rookie-Jahr eine beachtliche Entwicklung genommen hat. Letzte Saison legte der flinke Playmaker, der häufig mit Rajon Rondo verglichen wird, im Durchschnitt 11,0 Punkte, 4,4 Assists und 2,6 Rebounds in 20,3 Minuten Spielzeit auf.

Der Trade kommt einer Weichenstellung für das Team aus Georgia gleich. Sie besitzen nun einen „Lottery-Pick“ für den NBA-Draft 2016. Mit dem 12. Pick könnten die Hawks einen talentierten Small Forward oder einen Back-Up-Point-Guard an Land zu ziehen.

Doch auch für die Jazz ist dieser Trade ein Erfolg. In Utah waren die Verantwortlichen in der Vergangenheit nicht immer glücklich mit Trey Burke. Durch die Neuverpflichtung von George Hill vollzieht der Western-Conference-Champion von 1997 und 1998 ein deutliches Upgrade. Ein Trade bei dem es offensichtlich keine Verlierer zu geben scheint… Was meint ihr zu diesem Drei-Team-Trade?