Stephen Curry ist erneut der Most Valuable Player der NBA. Und hat dabei gleich einen weiteren Rekord seiner Monster-Saison hinzugefügt. Der derzeit angeschlagene Point Guard der Golden State Warriors erhält den begehrtesten aller NBA-Awards zum zweiten Mal in Folge, doch diesmal sogar einstimmig. Der 28-Jährige erhielt alle 131 Erststimmen! Zweiter wurde Kawhi Leonard von den San Antonio Spurs, Dritter LeBron James von den Cleveland Cavaliers. Dass ein Spieler alle Erststimmen erhält, hat es in der Geschichte der NBA noch nie gegeben. Kein Jordan, kein Kobe, kein Magic, kein Shaq oder LeBron haben das geschafft – nur jetzt Curry!
Curry steigerte sich in dieser Saison nochmals und das, obwohl seine letzte bereits eine MVP-Saison gewesen war. Seine 23,8 PPS steigerte er auf 30,1 PPS, was ihn zusätzlich zum diesjährigen Scoring-Champion macht. Er ist zudem der Ligaprimus in Sachen Steals mit 2,1 STL. Bei den Rebounds steigerte er sich ebenfalls von 4,3 REB auf 5,4 REB. All jene Verbesserungen seiner Stats brachten ihm zu seinem MVP-Titel noch einen vierten Platz bei der Wahl zum Most Improved Player ein. Curry brach in dieser Saison mit 402 Dreiern seinen eigenen Rekord, den er erst im vergangenen Jahr mit 286 Dreiern aufgestellt hatte, deutlich. Sein Player Efficiency Rating von 31,5 war das achtbeste aller Zeiten. Die besten sieben wurden in unterschiedlichen Saisons von Michael Jordan, Wilt Chamberlain und LeBron James aufgestellt. Außerdem spielte er sich als neunter Akteur in den legendären 50-40-90-Klub (50 % FG, 40 % Dreier, 90 % Freiwürfe).
Curry spielte in jeder Hinsicht spektakulär, nicht selten traf der Sohn von Dell Curry Dreier aus dem Dribbling oder zwei, drei Schritte hinter der Dreierlinie. Er setzte neue Maßstäbe und viele Experten sprechen, bereits zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere, von einem, wenn nicht dem, besten Dreierschützen der NBA-Historie. Mit 73:9 Siegen brachen Currys Golden State Warriors zudem den Rekord für die beste Bilanz in der Regular Season, den „Rekord für die Ewigkeit“ hatten bislang dahin die 1995/96er Chicago Bulls um Michael Jordan, Scottie Pippen und Dennis Rodman inne.
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