Dirk Nowitzki und Raymond Felton von den Dallas Mavericks klatschen im Spiel gegen die Oklahoma City Thunder nach einer erfolgreichen Aktion ab.

Die beiden Top-Scorer Raymond Felton und Dirk Nowitzki machten zusammen 38 Punkte.
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Die Dallas Mavericks gleichen die Serie gegen die Oklahoma City Thunder mit einem 85:84-Sieg aus. Der Jubel in der Chesapeake Energy Arena war gewaltig, doch genauso schnell verstummte er wieder. Die Frage war, hatte Steven Adams bei seinem vermeintlichen Buzzer-Beater die Hand noch am Ball oder nicht? Nun war klar, über Sieg oder Niederlage wurde nun in Secaucus, New Jersey im “NBA Replay Center” entschieden. Nach bangen Sekunden auf beiden Seiten war klar, die Mavericks stehlen einen Sieg gegen Durant & Westbrook.

Der Held für Dallas war Raymond Felton, der den verletzten J.J. Barea äußerst beeindruckend vertrat. Felton lieferte ein starkes Double-Double mit 21 Punkten und gar elf Rebounds als kleinster Spieler auf dem Feld. Dirk Nowitzki befand sich früh in “Foul-Trouble” mit zwei Fouls und beendete das Spiel mit 17 Punkten. Doch seine Teamkollegen ließen OKC nicht wegziehen. Immer wieder sprang ein anderer Maverick in die Bresche für sein Team. Ob ein enorm wichtiger Putback von Salah Mejri hier oder ein schöner Finger-Role trotz gebrochenem Finger von Devin Harris da. Immer wenn OKC drohte wegzuziehen, zeigte Dallas Charakter. Es muss jedoch auch deutlich gesagt werden, Kevin Durant hatte keinen guten Tag: Sieben Turnover, 7/33 aus dem Feld sowie 2/11 von der Dreierlinie. Das ist nicht die Effizienz, die man vom Small Foward erwartet. Russell Westbrook war, mit 19 Punkten, 14 Rebounds und sechs Assists, der bessere der beiden Superstars bei den Thunder.

Nun darf man gespannt sein, ob Dallas zuhause in Texas eine solche Leistung wiederholen kann. Dafür braucht es den selben Willen und vielleicht auch erneut einen schwächeren Tag von zumindest einem All Star der Thunder. Ein Vintage-Nowitzki, wie man ihn diese Saison bei seinen 40 Punkten gegen Portland gesehen hat, könnte ebenfalls nicht schaden. Im nächsten Spiel kann Nowitzki zudem bereits mit zwölf Zählern Wilt Chamberlain in der All-Time-Scoringliste der Playoffs von Platz 17 verdrängen. Mit jedem weiteren Sieg schreibt der Würzburger weiter an seiner Geschichte. Es sei ihm gegönnt.