Jamal Crawford von den Los Angeles Clippers zieht mit dem Ball in der Hand an Steph Curry von den Golden State Warriors vorbei.

Mit deutlichem Vorsprung hat sich Jamal Crawford seinen dritten Titel als „Sixth Man of the year“ gesichert.
Foto: getty images

Als erster Spieler in der Geschichte wurde Jamal Crawford von den Los Angeles Clippers zum dritten Mal zum Sixth Man of the Year gekürt. Der Guard gewinnt die Auszeichnung nach 2010, damals noch mit den Atlanta Hawks, und im vorletzten Jahr mit den Clippers nun erneut. Nach dem zwischenzeitlichen Ausfall von Blake Griffin wurde die Rolle von Crawford nochmals wichtiger.  In der Regular Season traf der Schafschütze für 14,2 Punkte (40,4 % FG, 34 % der Dreier) und war zudem der zweitbeste Freiwerfer der gesamten NBA (90,4 %). Mit 36 Jahren ist er, wie im Jahr zuvor bereits, der älteste Spieler, der je diese Trophäe sein Eigen nennen durfte. Crawford kam auf 341 Stimmen.

Zweiter bei der Wahl wurde der Sixth Man der Golden State Warriors, Andre Iguodala mit 288 Stimmen (7,0 Punkte, 47,8 % FG, 4,0 Rebounds, 3,4 Assists, 1,1 Steals). Dritter wurde Enes Kanter von den Oklahoma City Thunder mit 182 Stimmen (12,7 Punkte, 8,1 Rebounds, Player Efficiency Rating von 24,09). Vergleicht man Kanters Player Efficiency Rating mit dem von Jamal Crawford (14,04) erkennt man, dass der Türke eine Wahl durchaus auch verdient gehabt hätte. Allerdings füllt Crawford diese Rolle nun schon so lange mit Bravour aus und hat mit 36 noch großen Einfluss auf die Resultate seines Team, dass man seine Leistung durchaus anerkennen sollte. Der Braunschweiger Dennis Schröder von den Atlanta Hawks schaffte den neunten Platz mit 17 Punkten.