Russell Westbrook von den Oklahoma City Thunder setzt in der Partie gegen die Los Angeles Clippers zum Sprungwurf an.

Nicht zu stoppen: Russell Westbrook legte gegen die Clippers nicht weniger als eine historische Performance aufs Parkett.
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Würde knappe 1.600 Meilen weiter westlich nicht ein gewisser Stephen Curry sein Unwesen treiben, so wäre der Name Russell Westbrook sicherlich auf sämtlichen MVP-Listen ganz vorne mit dabei. Denn die Zahlen des Point Guards von OKC sprechen auch in diesem Jahr eine mehr als eindrucksvolle Sprache: 24 Punkte, 10,5 Assists, 7,6 Rebounds. Zu diesen unfassbaren Stats gesellte sich am Mittwoch nun auch noch das elfte Triple-Double der Saison.

Beim 120:108-Heimsieg der Thunder gegen die Los Angeles Clippers verbuchte Westbrook Werte, die man normalerweise nur aus Videospielen kennt. 25 Punkte, 20 (!) Assists, elf Rebounds. Der erste Spieler seit Magic Johnson 1988, dem es gelingt, ein Spiel mit solchen Statistiken zu beenden. Entsprechend reagierte Teamkollege Kevin Durant, der mit 30 Punkten, 12 Rebounds und sieben Assists eine ebenfalls hervorragende Partie ablieferte: „Das ist mit Worten nicht zu beschreiben. Er lässt das Spiel auf dem Court dermaßen einfach aussehen, dass man gar nicht begreift, was eigentlich passiert.“

Anders als noch beim Duell letzte Woche, als die Thunder gegen die Clippers kollektiv zusammenbrachen, war Oklahoma City von Beginn an fokussiert und verbuchte mit 39 Punkten im ersten Viertel die höchste Ausbeute in einem Anfangsviertel in dieser Saison.

Auf Seiten der Clippers konnten vor allem Jeff Green mit 23 und J.J. Redick mit 22 Punkten überzeugen. Chris Paul verzeichnete zwar zwölf Punkte und 16 Assists, traf aber nur fünf seiner 15 Würfe. „Sie hatten heute ein bisschen von allem in ihrem Spiel. Sie haben Würfe bekommen, die sie haben wollten, Dreier, Layups. Ein bisschen zu viel von allem eben“, erklärte der Point Guard der Clips nach dem Spiel.

Mit dem Sieg bauen die Thunder ihren Vorsprung auf die Clippers auf zweieinhalb Spiele aus und festigen damit vorerst den dritten Platz in der Western Conference. Die Thunder empfangen am Freitag die Timberwolves, während die Clippers am selben Tag die Knicks im Staples Center begrüßen dürfen.