Wir befinden uns derzeit in der heißesten Phase der Regular-Season. Der Kampf um die letzten Playoff-Plätze ist in vollem Gange. Wer jetzt einige Spiele verliert kann sich eine Teilnahme abschminken. In einer solchen Phase braucht es Spieler, die den Unterschied ausmachen können. Wie gut, dass die Dallas Mavericks einen solchen haben: Seit fast 20 Jahren ist das Dirk Nowitzki. Auch Sonntagabend war der Deutsche mit 40 Punkten der alles entscheidende Mann beim 132:120 Overtime-Sieg der Mavs gegen den direkten Konkurrenten Portland Trailblazers.

Dirk-Nowitzki

Nowitzki war mit 40 Punkten der beste Mann auf dem Court.
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Lange Zeit sah es danach aus, dass Dallas einen ungefährdeten Sieg einfahren könnte. Doch schaffte es Portland All-Star Damian Lillard (26 Punkte) 30 Sekunden vor Schluss das Spiel auszugleichen und somit in die Verlängerung zu schicken. Das diese überhaupt diese Chance hatten, lag vor allem an einer geschlossenen Mannschaftsleistung von Portland: Auf Allen Crabbe (24 Punkte), C.J. McCollum (22 Punkte) und Miles Plumlee (14 Punkte, 19 Rebounds) war Verlass.

Dallas konnte sich den Sieg in der Extrazeit sichern. Der neben Nowitzki beste Maverick Deron Williams (31 Punkte, 16 Rebounds) traf selbst einen Dreier und fand Dirkules zweimal in Folge hinter der Dreierlinie. Der Würzburger ließ sich das nicht nehmen und verwandelte beide Würfe.

„Williams hat alles ins laufen gebracht. Seine Agressivität, wie er an den Gegnern vorbeigezogen ist, er hatte heute einfach einen tollen Rhythmus“, zeigte sich Nowitzki zufrieden mit seinem Point-Guard.

Dirk Nowitzki ist der erste Spieler seit Karl Malone 2000/01, der mit  37 Jahren 40 Punkte erzielt.  „Man sollte Legenden nie unterschätzen, egal wie alt sie sind“, zeigte sich Dallas-Coach Rick Carlisle nicht allzu überrascht über die Leistung seines Power-Forwards. Carlisle spielte lange Zeit mit Larry Bird in Boston, mit Legenden ist er also vertraut.

Für die Mavs war der Sieg deshalb so wichtig, da diese nun den Tie-Breaker gegen die Blazers gewonnen haben und so im direkten Vergleich besser sind. Auch haben die Utah Jazz wieder gewonnen und bleiben somit nur ein Spiel hinter Dallas und dem letzten Playoff-Platz im Westen.