Es ist schon erstaunlich, wie wenig berauschend die Cleveland Cavaliers in dieser Saison spielen, wenn Superstar LeBron James mal eine Pause bekommt. So, wie in der vergangenen Nacht beim Auftritt des Vizemeisters gegen die Houston Rockets. Dort zogen die Mannen aus Ohio mit 100:106 den Kürzeren. Dabei hatte es eigentlich über drei Viertel nach einer klaren Angelegenheit ausgesehen, und zwar zu Gunsten des Top-Favoriten im Osten. Angeführt von einem starken Kyrie Irving (31 Punkte, acht Assists) zogen die Cavs bereits früh im Spiel davon aus hatten sich beim Stand von 62:42 im dritten Viertel scheinbar schon den entscheidenden Vorteil erspielt. Doch die Rockets, die noch um ihren Playoff-Spot im Westen kämpfen, hatten sich selbst – im Gegensatz zum größten Teil der Beobachter – noch nicht abgeschrieben.
Ganz besonders James Harden, bis dahin auffällig schwach, wachte im Schlussabschnitt plötzlich auf und scorte in den letzten zwölf Minuten mehr (18 Punkte) als das komplette Team der Cavaliers. „Wir waren trotz des Rückstands immer optimistisch, weil sie nie gut getroffen haben“, erkärte Harden, der insgesamt 27 Punkte, acht Assists und sechs Rebounds verzeichnete. Auch Dwight Howard kam mit elf Punkten und elf Rebounds auf ein Double-Double. Damit haben die Rockets weiterhin ein halbes Spiel Vorsprung auf die Dallas Mavericks und nehmen aktuell den letzten Playoff-Spot ein. Die Cavs sind weiter Spitzenreiter im Osten, müssen ihre Position aber immer noch gegen die Raptors verteidigen, die nur zweieinhalb Spiele Rückstand haben.
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