Karl-Anthony Towns von den Minnesota Timberwolves holt sich im Spiel gegen die Boston Celtics einen Rebound.

Karl-Anthony Towns überragte gegen die Celtcis mit 28 Punkten und 13 „Boards“.
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Das mit Abstand spannendste Duell des NBA-Spieltags fand in Minneapolis statt. Die Boston Celtics waren zu Gast bei den Timberwolves aus Minnesota. Das Aufeinandertreffen von zwei der jüngsten und vielversprechendsten Teams der Liga sollte bis zum Schluss ein spannender und offener Schlagabtausch werden. Die von Coach Sam Mitchell betreute Mannschaft behielt schlussendlich mit einem 124:122-Sieg die Oberhand über die Kelten aus Massachusetts.

Herausragender Mann auf Seiten der Timberwolves war wieder einmal Rookie Karl-Anthony Towns. Der diesjährige Nr.1-Pick trug mit 28 Punkten und 13 Rebounds maßgeblich zum knappen Sieg bei. Hauptgrund für den Erfolg war allerdings die Ausgeglichenheit im Spiel von Minnesota: Alle Starter konnten zweistellig punkten. Unter anderem Ricky Rubio kratzte am Triple-Double (15 Punkte, acht Rebounds, acht Assists) und zeigte eine mehr als solide Leistung. Slam-Dunk-Champion Zach LaVine konnte 16 Punkte verzeichnen.

Bei den Celtics gestaltete sich das Bild ähnlich, bis auf Amir Johnson konnten ebenfalls alle Starter zweistellige Punktzahlen verbuchen. Jae Crowder mit 27 Punkten und All Star Isiah Thomas mit 18 Punkten und neun Assists machten besonders auf sich aufmerksam. Marcus Smart konnte von der Bank kommend ordentliche 17 Punkte vorweisen.

Obwohl das Endergebnis anderes vermuten lässt, war das Spiel über weite Strecken eine relativ eindeutige Veranstaltung zugunsten der Timberwolves. Im Heimspiel zuvor noch von den Knicks regelrecht vorgeführt, lag Minnesota diesmal mit 16 Punkten im ersten Viertel und mit zehn Punkten 90 Sekunden vor Spielende in Führung. 5,3 Sekunden vor Schluss waren die Celtics dann plötzlich mit nur noch drei Punkten Rückstand in Schlagdistanz, der Dreierversuch von Marcus Smart verfehlte jedoch das Ziel und ermöglichte den Wolves somit einen am Ende glücklichen Sieg. Die für die Celtics nach Rückständen typische erhöhte Intensität in der Defensive trug vor allem dazu bei, dass die Timberwolves bis zum Ende doch noch um den wichtigen Heimerfolg zittern mussten. Dementsprechend unzufrieden zeigte sich nach dem Spiel auch der Mann der Partie Karl-Anthony Towns: „Es ist schön, gewonnen zu haben, aber ich persönlich bin nicht glücklich mit der Art und Weise, wie wir am Ende gespielt haben. Das liegt an uns, aber vor allem an mir. Da müssen wir uns besser anstellen.“

Für Minnesota geht es am Mittwoch zum schwierigen Auswärtsspiel nach Toronto. Die Celtics empfangen am Donnerstag die Bucks aus Milwaukee.