Am Donnerstag vermeldeten die Brooklyn Nets die offizielle Vertragsauflösung mit dem siebenfachen All Star Joe Johnson. Nach ersten Berichten über Verhandlungen zwischen Johnson und der vom erst kürzlich angesetzten General Manager Sean Marks geführten Franchise, vollzog sich der Buyout dann doch schneller als zunächst erwartet.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist der 34-jährige Guard für gleich mehrere Franchises eine ernsthafte Option. Unter anderem sollen Atlanta, Boston, Cleveland, Houston, Miami, OKC und die Raptors an einer Verpflichtung interessiert sein. Allerdings wird nur den Cavaliers und den Hawks eine realistische Chance eingeräumt, den baldigen Unrestricted Free Agent unter Vertrag nehmen zu können.
Johnson meldete sich am Donnerstag dann noch selbst über Twitter zu Wort: „Vielen Dank an alle Fans aus Brooklyn und New York für die Unterstützung während meiner Zeit bei den Brooklyn Nets. Ich möchte der Organisation meinen Dank aussprechen und wünsche dem Team nur das Beste. Ich freue mich auf das nächste Kapitel meiner Karriere und bin bereit dafür, einem neuen Team mit meinen Fähigkeiten helfen zu können.“
Brooklyns GM Marks erklärte zudem, dass Johnson auf sein noch ausstehendes Gehalt von knapp drei Millionen Dollar verzichtet hätte, um mit dem Kapitel Nets abzuschließen. „Dies zeigt vor allem Joes Ambitionen, sich einem Contender anschließen zu wollen. Wir wünschen ihm nur das Beste. Er ist ein Teil vieler großartiger Nets-Erinnerungen.“
Johnson, der momentan zwar nur 11,8 Punkte bei einer Feldwurfquote von 40 % aufweisen kann, in letzter Zeit jedoch einen leichten Leistungsanstieg zeigte, wird vor allem für seine zahlreichen Game-Winner in Erinnerung bleiben. In der letzten Dekade waren es genau zehn, und damit mit weitem Abstand die meisten aller Spieler der NBA in dieser Zeitspanne.
Für die Brooklyn Nets schreitet der Rebuild damit unter dem neuen GM Sean Marks in großen Schritten voran. Joe Johnson hat mit dem Buyout die jetzt mit großer Wahrscheinlichkeit letzte Chance, endlich den langersehnten ersten Ring zu gewinnen. Man darf gespannt sein, wohin die Reise geht …
Für wahre Fans ein echter Verlust! Gibts ja in Deutschland nicht ganz so viele!