Der Playoff-Krimi im Westen geht weiter: Die Portland Trailblazers (29-27) trafen Montagnacht auf die Utah Jazz (27-28). Die Bilanzen der beiden Teams lassen erahnen, wie wichtig das Spiel im Kampf um die Playoffs war. Letztlich konnten sich die Blazers mit 115:111 gegen die Jazz durchsetzen.

Für Portland waren wieder einmal Damian Lillard und C.J. McCollum die Garanten für den Sieg. Lillard konnte an seine starke Leistung aus dem Siel gegen die Golden-State Warriors anknüpfen und erzielte 30 Punkte. Auch die Kampagne von C.J. McCollum für den „Most-Improved-Player“ Award feierte einen nächsten Höhepunkt. Dieser war mit 31 Punkten Top-Scorer der Partie. Der Backcourt der Blazers wäre wohl der beste der Liga, würden nicht die „Splashbrothers“ einige Kilometer südlich von Portland ihr Unwesen treiben.

Für die Utah Jazz wussten Gordon Hayward (21 Punkte) und Derrick Favors (22 Punkte, 8 Rebounds) zu überzeugen. Diese waren auch der Grund dafür, dass das Team aus Salt Lake City gut ins Spiel fand. Mit 62-49 führten diese, ehe Lillard innerhalb von 90 Sekunden vier Dreier traf. 

Damian Lillard und C.J. McCollum

Damian Lillard und C.J. McCollum halten die Trailblazers auf Playoff-Kurs.
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Danach konnten die Blazers die Führung übernehmen und gewannen das Spiel letztlich dank C.J. McCollum an der Freiwurflinie.

„Wenn einer von uns beiden heiß läuft, muss sich der Gegner auf ihn fokussieren“, äußerte sich Lillard nach dem Spiel über Portlands „One-Two Punch“. „Wir haben sie so aus der Balance bringen können.“

Für Utah war es eine enttäuschende Niederlage, mit einem Sieg hätte man mit die Houston Rockets (28-28) überholt und den achten Platz im Westen eingenommen. Dennoch haben die Jazz noch jede Chance diesen zu erreichen, zumal die Rockets nach allerlei Tradegerüchten um Center Dwight Howard nicht allzu stabil erscheinen.

Das Team von Terry Stotts wird seinen Fokus voll auf die Playoffs richten.

„Wir sind ein Playoff-Team“, verkündete Lillard nach dem Spiel. „Wir werden die Ärmel hochkrempeln und die nötige Arbeit verrichten, damit dies so bleibt.“

Nach dem Abgang von LaMarcus Aldridge im Sommer hätten nur wenige gedacht, dass eine Playoff-Teilnahme mit diesen Team möglich wäre. Doch wieder einmal konnte Damian Lillard die Zweifler eines besseren belehren. Lillard, wie auch McCollum bekamen nach der Highschool nur je ein Sportstipendium angeboten. Keiner dachte, dass diese beiden je in der NBA spielen würden. Die Underdog-Rolle scheint ihnen gut zu stehen.