Jimmy Butler von den Chicago Bulls zieht mit Ball an seinem Gegenspieler von den Toronto Raptors.

Jimmy Butler spielte gegen die Raptors die beste zweite Hälfte seiner Karriere.
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Mit einer unglaublichen zweiten Hälfte hat sich Jimmy Butler einen Franchise-Rekord der Chicago Bulls gesichert. Beim 115:113-Erfolg seines Teams gegen die Toronto Raptors erzielte der Guard 40 seiner 42 Zähler im dritten und vierten Viertel. Das war genau ein Punkt mehr als der bisherige Rekordhalter Michael Jordan, der 1989 gegen Milwaukee mit 39 Punkten brilliert hatte. „Ich will überhaupt nicht mit ihm verglichen werden. Die Leute meinen dann, ich müsste das tun, was er getan hat“, sagte Butler nach der Partie bescheiden. „Das versuche ich zwar, aber wir sind nicht ansatzweise der selbe Spieler.“

Immerhin: Ohne seine Performance wäre der Sieg der Bulls gegen die starken Kanadier kaum möglich gewesen. Noch in der ersten Hälfte hatte Chicago mit zwölf Punkten hinten gelegen, auch Butler war mit eins von vier aus dem Feld quasi unsichtbar. Als er im zweiten Viertel dann auch noch einen Ellbogen von Gegenspieler Demarre Carroll ins Gesicht bekam und genäht werden musste, schien ein Auftrumpfen dieser Art kaum noch möglich. Doch Butler antwortete auf seine Art. In der letzten Minute brachte er Chicago in Front, die Raptors verpassten mit dem letzten Wurf von DeMar DeRozan den Sieg.

Damit sind die Bulls an den Raptors vorbei auf den zweiten Platz im Osten gerutscht, zwischen den Teams stehen jetzt auch noch die Miami Heat, die sich mit 20 Siegen und 13 Niederlagen vorläufig den dritten Platz gesichert haben.