Für Brisanz war im Duell zwischen den Charlotte Hornets und den Toronto Raptors gesorgt: Beide Teams sind direkte Konkurrenten im Playoff-Fight der Eastern Conference und Tabellennachbarn. Das bessere Ende in der Begegnung hatten die Hornissen, sie siegten 109:99 nach Verlängerung.

Kurios und zugleich auch etwas tragisch war das Ganze für DeMar DeRozan: Der Raptors-Guard setzte nach einem Defensivrebound seiner Mannschaft wenige Sekunden vor Schluss zum Dreier in Höhe der Mittellinie an und versenkte ihn im Hornets-Korb – doch Toronto-Coach Dwane Casey hatte, während sein Ex-All-Star den Ball dribbelte, eine Auszeit gefordert, weshalb der Monster-Dreier, Buzzer-Beater und vermeindliche Game-Winner nicht zählte. Checkt hier das Video dazu:

https://youtu.be/LNna6HqpaKw

Stattdessen ging das Spiel also in die Verlängerung, wo die gastgebenden Hornets ein Feuerwerk abbrannten und 19 Zähler verbuchten! Die Raptors konnten keinen Konter setzen und unterlagen schlussendlich, obwohl DeRozan (31 Punkte, fünf Assists) und Kyle Lowry (20, sieben) stark performten.

Ausschlaggebend für den Erfolg der Hornets war jedoch ihr Guard-Duo, das die Leistung des Raptors-Duos noch toppte: Jeremy Lin durfte zum zweiten Mal in dieser Saison starten und legte direkt mal 35 Zähler auf – neues Season-High! In seinem Schatten agierte Kemba Walker als prägende Figur der Charlotte Hornets: 27 Zähler, sieben Assists, sechs Rebounds, zwei Blocks und ein Steal standen zum Schluss beim Point Guard auf der Habenseite. Ein starker Auftritt, der eine weitreichendere Bedeutung hat.

Denn Kemba Walker ist eine Art Versicherung für die Hornets geworden: Spielt der 25-Jährige gut, leitet er das Geschehen, organisiert er den Spielaufbau und kommuniziert in der Defense, gewinnt die Franchise aus North Carolina. Weshalb das so ist, erfahrt ihr in der aktuellen BASKET 1/2016.