„Ich habe ein klares Ziel vor Augen, das hatte ich immer. Ich wollte in die NBA, dann Starter werden, danach All Star und MVP – ich denke, dass es möglich ist“, sagte Paul Georgein den letzten Tagen im Rahmen eines Events. Und wer einen Blick auf die kommende Spielzeit wirft, wird feststellen, dass das Ziel des Pacers-Superstars 2016 tatsächlich realisierbar ist!

Kann Paul George die Pacers zum Erfolg führen? (Foto: Getty Images)

Kann Paul George die Pacers zum Erfolg führen? (Foto: Getty Images)

Perfekte Bedingungen

Nachdem Indiana nämlich Roy Hibbert, David West und Luis Scola weggetradet hat, ist Paul George der unangefochtene Führungsspieler der Franchise. Ja, das war er vorher auch schon, aber nie stand er dabei so im Fokus wie jetzt. Der 25-Jährige ist die absolute Schlüsselfigur in Offense und Defense. In Monta Ellis haben die Pacers ihm zwar einen potenten Scorer zur Seite gestellt, der jedoch in Dallas „bewies“, dass er einen Club nicht führen kann. Das wird mehr denn je an Paul George liegen – es ist nun wirklich SEIN Team!

An Motivation wird es in jedem Fall nicht mangeln: Nach den Trades setzt kaum noch jemand große Stücke auf Indiana, doch Paul George ist zuversichtlich. „Natürlich schmerzt das, aber man sollte uns nicht unterschätzen“, sagte er nachdem die Frontcourt-Jungs den Club verließen.

Ein entscheidender Grund für seine Chancen auf den Season-MVP-Titel ist seine Vielseitigkeit: Paul George gehört zu den besten Allroundern der Liga! 2013/14, in der letzten Saison vor seinem Beinbruch und fast einjährigen Pause also, legte er 21,7 Punkte, 6,8 Rebounds, 3,5 Assists sowie 1,9 Steals pro Partie auf. Und: Paul George hat sich seit seiner Ankunft in der NBA 2010 in jeder Spielzeit verbessert!

In jeder Saison hat sich Paul George gesteigert (Foto: ESPN)

In jeder Saison hat sich Paul George gesteigert (Foto: ESPN)

Wie fit ist er wirklich?

Die Frage ist nur, wie fit Paul George nach seiner langen Verletzungspause ist. Kann der 2,06-Meter-Mann wieder an seine athletischen Fähigkeiten anknüpfen? Kann er defensiv wieder auf höchstem Level agieren? Kann er in den entscheidenden Phasen übernehmen? Kann er das Team tragen?

Dass er sich körperlich seinem „alten“ Niveau nähert, wurde zuletzt bei einem Camp deutlich, als er mal eben einen Dunk durch die Beine und einen 360 zeigte:

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https://youtu.be/8emJj70H5nU

Bei beiden Dunks wird jedoch auch klar, dass ihm noch ein wenig Sprungkraft im Vergleich zu früher fehlt.

Und trotzdem: Der Weg für eine statistische Monstersaison des zweimaligen All-Stars ist geebnet. Er kann 2015/16 schalten und walten, wie er möchte. Er ist der Chef der Pacers, in Offense und Defense. Und genau deswegen hat er Chancen auf den Titel des Season-MVP. Er ist bereit, es allen Kritikern zu zeigen. Die Frage ist nur, ob sein Boy mitmacht?!