Die Golden State Warriors liegen in den NBA-Finals nach zwei Siegen in Folge wieder in Front. 3:2 steht es für das Team aus Oakland. In Spiel 6 gelang es Stephen Curry und seinen Kollegen dabei, ein weiteres Monster-Triple-Double seitens LeBron James (40 Pkt., 14 Reb., 11 Ast.) mit einer starken Teamleistung und 37 Punkten ihres MVPs zu überbieten. BASKET stellt für euch fünf Gründe heraus, weshalb die Warriors in der vergangenen Nacht nicht zu schlagen waren:

golden state

Steph Curry scorte 17 seiner 37 Punkte im letzten Viertel (Foto: Getty Images)

1. Small Ball

Warriors-Coach Steve Kerr hielt an dem erfolgreichen Konzept aus Game 4 fest und ließ sein Team ohne etatmäßigen Center auflaufen. Sein Gegenüber David Blatt wollte reagieren, in dem er seinem Big Man Timofey Mozgov nur neun Minuten Einsatzzeit gab. Ohne den Russen jedoch verloren die Cavaliers ihren Größenvorteil und ihre Dominanz in der Zone, sowohl offensiv als auch defensiv.

2. Rebounds

Aufgrund der kleinen Aufstellungen beider Teams konnte Golden State das Duell unter den Brettern mit 43:37 für sich entscheiden. Die meisten Boards schnappte sich für die Warriors dabei Forward Harrison Barnes (10).

3. Role-Players

golden state

Harrison Barnes und Andre Iguodala holten in Spiel fünf gemeinsam 18 Rebounds (Foto: Getty Images)

Wie schon in Begegnung Nummer vier machten die Rollen-Spieler der Kalifornier den Unterschied aus. Während für Cleveland „King James“ das Allermeiste für seine Mitspieler erledigen musste, wurde dem MVP ein guter Teil der Last abgenommen. Sei es Barnes mit acht Punkten, zwei Steals und einem Block zu seinen Rebounds (sechs davon offensiv), die Allrounder Draymond Green (16 Pkt., 9 Reb., 6 Ast.) und Andre Iguodala (14 Pkt., 8 Reb., 7 Ast., 3 Stl.), oder gar der brasilianische Veteran Leandro Barbosa (13 Pkt., 80% FG, 100% 3er, 100% FW) – alle haben sie Anteil am wichtigen Heimsieg.

4. Ball Movement

Die Warriors verzeichneten in Spiel 5 ganze 25 Assists und damit einen Höchstwert in dieser Finalserie. Sechs von neun eingesetzten Spielern der Dubs verteilten dabei zwei oder mehr Vorlagen an ihre Mitspieler (meiste Ast.: Andre Iguodala, 7).

5. Stephen Curry

Der MVP machte auch dank der Hilfe seiner Teamkollegen sein bisher bestes Finalspiel, erzielte 37 Zähler bei sieben getroffenen Drei-Punkte-Würfen. Schon nach fünf Partien hat er die Bestmarke für die meisten Dreier in einer Sechs-Spiele-Serie eingestellt (22), der Rekord für die meisten getroffenen Distanz-Würfe in einer Finalserie über sieben Spiele ist nur noch sechs Treffer entfernt.

golden state

Die XXL-Story über Steph Curry aus der aktuellen BASKET 6/2015.

Spiel 6 in Cleveland ist für die Golden State Warriors ein Matchball. LeBron James und seine Teammates werden jedoch natürlich alles daran setzen, eine weitere Finalniederlage zu verhindern. Die nächste Partie findet am Mittwochmorgen um 3 Uhr deutscher Zeit statt.

Tickets für das Finale gibt es hier!