Es war ein richtiger Krimi, in dem die Clippers das bessere Ende für sich hatten: Der Club aus Los Angeles setzte sich im siebten Spiel der Erst-Runden-Serie gegen die San Antonio Spurs, den Titelverteidiger mit 111:109 durch. Zum zweiten Mal in Folge steht die Franchise aus Kalifornien damit in der zweiten Runde.

Entscheidend für den Einzug in die nächste Runde war wieder einmal, wie sollte es auch anders sein, das Duo „Paul-Griffin“! Trotz Oberschenkelproblemen, die ihn das gesamte Duell über plagten, verbuchte Chris Paul 27 Punkte, sechs Assists und zwei Steals, wobei der Point Guard überragend aus dem Feld (69,2 %), von der Dreierlinie (83,3 %) und von der Freiwurflinie (100 %) traf. In der gesamten Serie hatte der Playmaker 25 von 26 Freiwürfen verwandelt, nur in Game 1 verfehlte er einen Versuch. Eine Sekunde vor Spielende netzte der 1,83-Meter-Mann zudem den Game-Winner gegen Danny Green und Tim Duncan ein – und spielte sich endgültig in die Herzen der Clippers-Fans.

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Sein kongenialer Partner, Blake Griffin stand ihm währenddessen wie bereits in der ganzen Serie zuverlässig zur Seite, verbuchte sein zweites Triple-Double der Serie (24 Zähler, 13 Rebounds, zehn Assists). Ohnehin überragte der Power Forward in dieser Serie (24,1 PPS, 13,1 REB, 7,4 AS), die nur der Anfang eines (endlich) tiefen Playoff-Runs sein soll.

Denn nachdem die „Clips“ 2012 (0:4 vs. Spurs) und 2014 (2:4 vs. Thunder) in der zweiten Runde ausschieden, soll es in diesem Jahr endlich fürs Conference-Finale reichen. Zwischen diesem Ziel und den Clippers stehen nun die Houston Rockets. Ein Team, das dem Club aus L.A. von den Matchups her liegen sollte.

Auf der Fünf haben die Clippers in DeAndre Jordan einen Mann, der Dwight Howard stoppen kann; auf der Vier mit Blake Griffin den besseren Spieler als Josh Smith; auf der Drei mit Matt Barnes einen gleichwertigen Mann zu Corey Brewer; auf der Zwei mit J.J. Redick einen Mann, der James Harden defensiv beschäftigt; und auf der Eins einen klaren Vorteil gegen wen auch immer Chris Paul spielen wird!

Paul und Griffin trugen die Clippers zum Sieg in der Spurs-Serie (Foto: Getty Images)

Paul und Griffin trugen die Clippers zum Sieg in der Spurs-Serie (Foto: Getty Images)

Dass die Clippers Chancen haben auch diese Serie zu gewinnen, liegt zum einen an der Tatsache, dass sie zwei der vier Saisonduelle für sich entscheiden konnten. Und zum anderen an Chris Paul und Blake Griffin. Können die beiden Superstars das Team erneut auf ihre Schultern packen, werden sie auch die Rockets schlagen können. Hoffentlich wird Chris Paul bis dahin wieder zu 100 Prozent fit, damit die Serie spannend und hochklassig wird!